Mit Buderus Luft-Wärmepumpen gestalten Sie Ihre Energieversorgung für Heizung und Warmwasserbereitung nachhaltig und effizient. Dabei sparen Sie nicht nur Heizkosten, sondern verringern auch Ihren CO2-Ausstoß. Erfahren Sie mehr darüber, wie eine Luft-Wärmepumpe funktioniert, welche Kosten anfallen und welche Förderungen Ihnen zur Verfügung stehen.
Was ist eine Luft-Wärmepumpe?
„Luft-Wärmepumpe“ ist ein Oberbegriff, der sich auf zwei Heizsysteme beziehen kann, deren Bau- und Funktionsweisen sich zu einem gewissen Grad unterscheiden. So dient eine Luft-Wärmepumpe entweder ausschließlich zum Heizen und Kühlen (dann spricht man von einer Luft-Luft-Wärmepumpe) oder zum Heizen und für die Warmwasserbereitung (dann spricht man von einer Luft-Wasser-Wärmepumpe).
In beiden Fällen entzieht die mit Strom betriebene Pumpe der Umgebungsluft Wärmeenergie und leitet diese mittels eines Kältemittelkreislaufs ins Innere des Gebäudes. Eine Luft-Luft-Wärmepumpe erwärmt damit „nur“ die Raumluft (bzw. lässt sie erwärmte Luft in den Raum einströmen), während die Luft-Wasser-Wärmepumpe die Wärme auf das wassergeführte Verteilsystem überträgt. So können die Heizkörper und das Brauchwasser erhitzt werden.
Mit dem Begriff „Luft-Wärmepumpe“ ist in den meisten Fällen die Luft-Wasser-Wärmepumpe gemeint, die auch deutlich häufiger verbaut wird. In diesem Artikel informieren wir Sie ausführlich über die Möglichkeiten von Luft-Wärmepumpen und gehen, wo relevant, auf die Unterschiede zwischen den beiden Modellen ein.
Das sind die Vorteile einer Luft-Wärmepumpe
Generell arbeiten Luft-Wärmepumpen, so wie alle Wärmepumpen, effizienter als Heizsysteme auf Basis fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl oder Erdgas. Denn diese letztgenannten konventionellen Heizsysteme können theoretisch eine maximale Jahresarbeitszahl (JAZ) von 1 erreichen – Wärmepumpen hingegen schaffen JAZ von etwa 4 bis 6. Zudem sind sie kostengünstig im laufenden Betrieb, da sie größtenteils kostenlose Umweltenergie nutzen und mit selbst erzeugtem Strom von Photovoltaikanlagen betrieben werden können.
Luft-Wärmepumpen im Speziellen vereinen zudem mehrere finanzielle, praktische und ökologische Vorteile:
- Anschaffungskosten: Eine Luft-Wärmepumpe ist eine der kostengünstigsten Wärmepumpenvarianten.
- laufende Kosten: Das Gerät verursacht bei sachgemäßer Installation/Inbetriebnahme und ausreichenden Wärmeschutzmaßnahmen (z. B. Dämmung der Gebäudehülle, der Fenster usw.) geringere Betriebskosten als eine Heizung auf Basis fossiler Brennstoffe wie Öl, Erdgas oder Kohle.
- geringe Wartungskosten: Eine Abgasanlage beziehungsweise Schornsteine werden nicht benötigt. Dadurch entfallen wiederkehrende Gebühren, die bei Heizungen mit fossilen Brennstoffen üblich sind, etwa für die Abgaswegeprüfung.
- staatliche Förderungen: Der Staat unterstützt den Einbau einer Wärmepumpe mit attraktiven Förderungen – beim Austausch eines alten Heizsystems sogar bis zu 70 %.
- Wertsteigerung: Die Installation einer Luft-Wärmepumpe erhöht den Immobilienwert.
- einfache Installation: Die Installation einer Luft-Wärmepumpe ist in der Regel innerhalb von zwei bis drei Tagen abgeschlossen und entsprechend aufwandsarm.
- Kühlungsfunktion: Einige Luft-Wärmepumpen können reversibel (umgekehrt) betrieben werden und auf diese Weise die Raumluft abkühlen.
- Nachhaltigkeit: Die Luft-Wärmepumpe produziert selbst kein CO2. Nur indirekt über den Stromverbrauch kann die Umwelt belastet werden, wenn etwa konventionell aus Kohle produzierter Strom genutzt wird. Wer Ökostrom nutzt oder mittels einer Photovoltaikanlage eigenen Solarstrom produziert, kann die Emissionen deutlich senken oder sogar ganz eliminieren.
Hat eine Luft-Wärmepumpe auch Nachteile?
Ein Heizsystem ganz ohne Nachteile gibt es nicht. Bei Luft-Wärmepumpen sind hier vor allem die Anschaffungs- und Installationskosten zu erwähnen, die beispielsweise gegenüber einer Gastherme höher sind. Bei guter Planung amortisiert sich eine Luft-Wärmepumpe allerdings aufgrund der geringen Betriebskosten (besonders gering gestalten sich diese, wenn Sie einen zusätzlichen Pufferspeicher anschaffen).
Häufig wird die Lautstärke als Nachteil speziell von Luft-Wärmepumpen angeführt. Jedoch liegt die Geräuschbelastung unter der im Alltag typischen Geräuschkulisse (Geschirrspüler, Wasserkocher etc.). Mit dem Buderus Wärmepumpen-Soundtool können Sie selbst vergleichen, welche Geräusche eine Luft-Wärmepumpe verursacht.
Übrigens: Das Wärmepumpen-Soundtool finden Sie jetzt auch in der Buderus App MyLocation für Google-, Android- und Apple-Mobilgeräte. Dazu bietet die App eine ganze Reihe weiterer praktischer Funktionen: So etwa das Augmented-Reality-Feature, mit dem Sie direkt auf Ihrem Mobile-Display prüfen können, wie sich das ausgewählte Heizgerät in Ihrem Räumlichkeiten aufstellen lässt.
Schließlich ist zu erwähnen, dass Luft-Wärmepumpen bei sehr niedrigen Außentemperaturen einen geringeren Wirkungsgrad erreichen als Wasser- und Erdwärmepumpen. Es ist daher wichtig, bereits bei der Planung den Energiebedarf des Hauses während des gesamten Jahres zu berücksichtigen. Das gilt insbesondere für Wärmepumpen in alten Häusern. Idealerweise wird individuell beurteilt, ob die Installation einer Luft-Wärmepumpe das beste Vorgehen ist.
Luft-Wärmepumpen im Überblick: Diese zwei Arten gibt es
Eine Luft-Wärmepumpe entzieht der Umgebungsluft Energie, die dann im Haus effizient genutzt werden kann. Es gibt zwei Arten von Luft-Wärmepumpen:
- Luft-Wasser-Wärmepumpen stellen dem Heizkreislauf für Heizung und Warmwasserbereitung Energie aus der Umgebungsluft zur Verfügung. Selbst bei Außenlufttemperaturen von -20 °C sind sie in der Lage, dem Haus genug Heizwärme zuzuführen. Ein Pufferspeicher stellt dabei eine zuverlässige Versorgung sicher, etwa während der Sperrzeiten bei den Wärmepumpentarifen der Energieversorger .
- Luft-Luft-Wärmepumpen verfügen im Gegensatz dazu nicht über ein wassergeführtes Wärmeverteilsystem und sind daher auch nicht für die Warmwasserbereitung vorgesehen. Dafür können sie Raumluft innerhalb kürzester Zeit erwärmen und bei Bedarf auch kühlen und entfeuchten. Sie eignen sich insbesondere für den Neubau.
Wie funktioniert eine Luft-Wärmepumpe?
Die Funktion einer Luft-Wärmepumpe ähnelt der eines Kühlschranks, nur läuft der Prozess umgekehrt ab: Die Wärmepumpe nimmt mithilfe eines flüssigen Kältemittels Wärmeenergie aus der Umgebungsluft auf. Das Kältemittel verdampft dabei. Mittels eines Kompressors wird das nun gasförmige Kältemittel so stark verdichtet, dass dessen Temperatur noch weiter ansteigt.
Dabei geht die Wärmeenergie über einen Wärmetauscher entweder auf den Heizwasserkreislauf (bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe) oder direkt auf die Raumluft (bei der Luft-Luft-Wärmepumpe) über. Das Kältemittel kühlt ab, kondensiert, verflüssigt sich und ist erneut bereit, Wärmeenergie aus der Luft aufzunehmen. Ein Pufferspeicher (das ist im Prinzip ein großer Wassertank) stellt sicher, dass Wärme zur Verfügung steht, auch wenn die Pumpe gerade nicht arbeitet.
Sollte der Bedarf an Heizwärme und Warmwasser die Leistungsfähigkeit der Wärmepumpe übersteigen oder sollte es einmal extrem kalt sein, springt ein elektrischer Heizstab ein. Die Luft-Wärmepumpe gibt ihn häufig ab dem sogenannten Bivalenzpunkt frei – das ist die Temperatur, an dem die Wärmepumpe die maximale Heizleistung erreicht. An heißen Sommertagen kann der Prozess bei manchen Luft-Wärmepumpen umgekehrt werden: Die Luft-Wärmepumpe übernimmt die Funktion eines Kühlschranks und bringt angenehme Kühle ins Haus.
Installation einer Luft-Wärmepumpe: Innen- oder Außenaufstellung?
Platzbedarf und Geräuschentwicklung sind wichtige Kriterien dafür, wie der Aufstellort einer Wärmepumpe zu wählen ist. Auch die effiziente Funktion der Luft-Wärmepumpe kann dadurch beeinflusst werden. Das sind die Möglichkeiten im Überblick:
- Innenaufstellung: Die gesamte Luft-Wärmepumpe wird im Inneren des Hauses in einem tragfähigen, gut belüfteten Raum aufgebaut. Ein Vorteil liegt darin, dass die Lautstärke der Wärmepumpe selbst geräuschempfindliche Nachbarn nicht stört. Ausreichender Abstand zu Schlaf- und Wohnzimmern gewährleistet auch im Haus angenehme Ruhe. Allerdings sind für diese Art der Installation Wanddurchbrüche für die Zu- und Abluftkanäle nötig. Doch da die Wärme nicht von draußen nach drinnen transportiert werden muss, gibt es so gut wie keine Energieverluste.
- Außenaufstellung: Die Außenaufstellung der Luft-Wärmepumpe spart Platz im Haus. Das Heizwasser wird draußen erwärmt und über isolierte Leitungen ins Innere geführt. Dabei treten sehr geringe Wärmeverluste auf. Je nach Bundesland sind beim Aufstellen der Außeneinheit unterschiedliche Regeln einzuhalten: In manchen Bundesländern gibt es keine Abstandsregelung, in anderen ist ein Abstand von mindestens drei Metern vorgesehen.
- Split-Anlagen : Ein Teil der Anlage befindet sich innen, ein Teil außen. So kombinieren Sie die Vorteile aus der Innen- und Außenaufstellung. Sie benötigen nur wenig Platz im Haus und die Installation ist weniger aufwendig. Allerdings müssen zwischen den Einheiten (und damit durch die Außenhülle des Hauses hindurch) Kältemittelleitungen gelegt werden, in denen das Kältemittel zirkuliert. Luft-Wasser-Wärmepumpen können als Split-Geräte aufgestellt werden, Luft-Luft-Wärmepumpen sind hingegen immer als Split-Anlagen konzipiert.
Leistung einer Luft-Wärmepumpe bestimmen – mit der Jahresarbeitszahl
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) gibt an, wie effizient eine Wärmepumpe arbeitet. Die Jahresarbeitszahl bezeichnet dabei das Verhältnis aus der gesamten Nutzwärme, welche die Anlage über das Jahr abgibt, zur Energie, welche die Anlage für den Betrieb benötigt (sprich Strom).
Luft-Wärmepumpen haben eine Jahresarbeitszahl von etwa 4. Werden also beispielsweise 2.500 kWh Strom zugeführt, können Sie mit etwa 10.000 kWh Heizenergie rechnen. Das Verhältnis beträgt 1:4.
Somit sind Luft-Wärmepumpen deutlich effizienter als Heizsysteme wie beispielsweise Ölheizungen, die selbst bei theoretischer maximaler Effizienz immer nur eine Jahresarbeitszahl von 1 erreichen können, da sie auf Brennmaterial angewiesen sind. Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen haben sogar eine noch höhere JAZ als Luft-Wärmepumpen, sind allerdings teurer in der Anschaffung und Installation.
Ein weiterer Wert für die Leistungsmessung einer Wärmepumpe ist der „Coefficient of Performance“ (COP). Er stellt aber eine Momentaufnahme der Leistungsfähigkeit unter Laborbedingungen dar und bezieht sich außerdem nur auf die Wärmepumpe selbst, nicht auf das gesamte Heizsystem. Dennoch ist er ein guter Indikator für Vergleiche zwischen verschiedenen Wärmepumpen. Etwas genauer und realistischer ist der sogenannte SCOP, wobei das S für „Seasonal“ („jahreszeitenabhängig“) steht. Bei diesem Wert wird der COP einer Wärmepumpe in Relation zu verschiedenen Außentemperaturen angegeben (nämlich 12 °C, 7 °C, 2 °C und -7 °C).
In der Regel ist die Jahresarbeitszahl der für Verbraucher relevanteste Wert, da er die tatsächlich erreichte Leistung im Jahr anzeigt.
Tipp: Um zu ermitteln, wie leistungsstark die Wärmepumpe für Ihr Haus sein sollte, lassen Sie sich am besten von einem Fachbetrieb in Ihrer Nähe beraten.
Was kostet eine Luft-Wärmepumpe?
Unter den Wärmepumpen ist die Luft-Wärmepumpe eines der günstigsten Komplettsysteme. Die Kosten für eine Luft-Wärmepumpe belaufen sich je nach Bauweise und Leistungsgröße in der Anschaffung auf etwa 12.000 € – 20.000 €. Zusätzlich fallen noch Installationskosten in Höhe von etwa 3.000 € an. Eine möglichst effiziente Funktion erreicht eine Luft-Wärmepumpe in Kombination mit einer Fußbodenheizung . Außerdem sollte das Haus gut gedämmt sein. Ist zunächst eine Sanierung notwendig, fallen also noch entsprechende Zusatzkosten an.
Sie sollten die Wärmepumpe einmal im Jahr prüfen lassen. Die Kosten für die Wartung liegen bei etwa 400 € im Jahr, wobei die Wartung von Luft-Luft-Wärmepumpen etwas aufwendiger ist.
Den größten Teil der Betriebskosten machen jedoch die Kosten für den Stromverbrauch aus. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaushalt können Sie von etwa 1.000 € im Jahr ausgehen. Weitere Informationen zum Stromverbrauch und zu den Gesamtkosten erhalten Sie in unserem Ratgeber zum Thema „Welche Kosten verursachen Wärmepumpen?“
Wichtigste Merkmale der Luft-Wärmepumpe im Überblick
Faktoren | Merkmale |
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Förderung |
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Leistung |
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Installation |
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Umweltbelastung |
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Geräuschentwicklung |
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Wann lohnt sich eine Luft-Wärmepumpe für Sie?
Mit Blick auf die Aspekte Umweltschutz und Nachhaltigkeit lohnt sich eine Luft-Wärmepumpe immer, denn sie arbeitet im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen deutlich ökologischer. Außerdem zahlt sich die Investition auch finanziell aus. Als Faustregel kann gelten: Die Jahresarbeitszahl muss größer sein als der Strompreis geteilt durch den Erdgas- oder Heizölpreis (beides jeweils pro Kilowattstunde).
Ein Rechenbeispiel*: Liegt der Gaspreis bei 8 ct/kWh und der Strompreis bei 22 ct/kWh, dann rechnen Sie 22 : 8 = 2,75. Liegt die JAZ einer Wärmepumpe über diesem Wert, lohnt sich der Betrieb. Eine JAZ von 4 ist bei Luft-Wärmepumpen Standard. Steigt der Gaspreis (womit wegen der CO2-Steuer zu rechnen ist) oder sinkt der Strompreis, wird das Verhältnis noch günstiger.
Beachtet werden sollte außerdem der Dämmzustand des Hauses. Je besser die Dämmung, desto lohnenswerter die Anschaffung einer Luft-Wärmepumpe. Ideal ist die Kombination mit einer Fußbodenheizung, da so eine geringere Vorlauftemperatur benötigt wird. Aber auch genügend große konventionelle Heizkörper sind oft bestens geeignet.
Sie haben außerdem mehrere Möglichkeiten, die Stromkosten für Ihre Luft-Wärmepumpe zu reduzieren:
- Wärmepumpen-Stromtarife: Stromanbieter haben spezielle Angebote, die günstiger ausfallen.
- Photovoltaikanlage nutzen: Produzieren Sie den benötigten Strom selbst, sparen Sie Geld und setzen zugleich Ihre CO2-Bilanz für Heizung und Warmwasser praktisch auf Null.
- Solarthermieanlage nutzen: So reduzieren Sie den Anteil an Heizenergie, den die Wärmepumpe produzieren muss, da die Solarthermieanlage Energie zur Warmwasserbereitung oder auch zur Heizungsunterstützung bereitstellt.
- Hybridsystemheizung nutzen: Anstatt an kalten Tagen oder bei erhöhtem Warmwasserbedarf den elektrischen Heizstab einzusetzen, kombinieren Sie die Luft-Wärmepumpe mit einer anderen Wärmequelle wie einem Pelletofen oder einer Gastherme .
* Bei den angegebenen Kosten handelt es sich um Richtwerte, diese können regional unterschiedlich sein und nur beispielhaft angenommen werden.
Stromkosten noch weiter senken – mit dem Buderus Energiemanager
Reduzieren Sie Ihre Stromkosten dank der Kombination einer Luft-Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage, gesteuert von unserem Energiemanager MyEnergyMaster . Er regelt Ihre Buderus Wärmepumpe intelligent und passt die Erzeugung von Warmwasser und Heizwärme genau an die aktuelle Stromproduktion Ihrer Photovoltaikanlage an. So kann überschüssiger Solarstrom in Puffer- und Warmwasserspeicher thermisch gespeichert werden. Der MyEnergyMaster koordiniert und reguliert das Energiemanagement zwischen Strom- und Wärmeerzeugung – für weniger Emissionen und geringere Stromkosten.
Förderungen für Luft-Wärmepumpen
Die Regierung hält für Luft-Wärmepumpen mehrere Förderungen bereit. Insbesondere wenn die Wärmepumpe ein altes, konventionelles, ineffizientes Heizungssystem ersetzt, sind hohe Förderungen möglich. Doch auch beim Neubau gibt es Ansätze, um eine Förderung für eine Luft-Wärmepumpe zu erhalten. Wir informieren und beraten Sie und unterstützen Sie bei der Antragstellung. Alle aktuellen Informationen und Fördersätze finden Sie auf unserer Seite zur Bundesförderung für effiziente Gebäude .
Tipp: Kombinieren Sie Ihre Luft-Wärmepumpe mit Solarenergie
Eine Solarthermieanlage unterstützt Ihre Wärmepumpe, sodass sie weniger arbeiten muss und der Kompressor weniger Strom verbraucht. Dadurch senken Sie die Betriebskosten. Alternativ können Sie Ihren Strom mithilfe einer Photovoltaikanlage selbst erzeugen.
Viele unserer Luft-Wärmepumpen sind bereits für die Kombination mit Solarenergie vorbereitet. Eine qualifizierter Fachkraftbetrieb berät Sie gern zu allen Fragen rund um die Kombination einer Luft-Wärmepumpe mit einer Solaranlage.
Fazit: Luft-Wärmepumpen schonen die Umwelt und sparen Geld
Die großen Vorteile von Luft-Wärmepumpen liegen vor allem in ihrer Effizienz und ihrer unkomplizierten Installation. Dank hoher Jahresarbeitszahl gewinnen sie aus der Umgebungsluft das Vielfache an Energie. Besonders umweltschonend arbeiten sie in Kombination mit Ökostrom – idealerweise aus der eigenen Photovoltaikanlage.
Da für die Installation keine umfangreichen Baumaßnahmen nötig sind, eignen sich Luft-Wärmepumpen für die Aufstellung an und in nahezu allen Gebäuden. Voraussetzung ist lediglich eine genügend hohe Energieeffizienz des Gebäudes. Eine einfache Grundregel für Sie: Wenn Ihr Haus nach der dritten Wärmeschutzverordnung von 1995 errichtet wurde, dann ist es sehr wahrscheinlich genügend gut gedämmt, um den effizienten Betrieb einer Wärmepumpe zu ermöglichen.*
Die Eignung wird vorab von einem Experten gründlich geprüft, um sicherzustellen, dass die Investition sich auszahlt. Gern beraten wir Sie ausführlich dazu.
*Siehe Ad-hoc-Papier im Rahmen des Forschungsprojektes FKZ 3720 41 510 0 des Umweltbundesamtes „Lösungsoptionen für Wärmepumpen in Bestandsgebäuden“
Die häufigsten Fragen zur Luft-Wärmepumpe
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Die benötigte Leistung und Größe der Luft-Wärmepumpe hängt von mehreren Faktoren ab: Heizlast, Warmwasserbedarf, Vorlauftemperatur Ihrer Heizung und gegebenenfalls Sperrzeiten Ihres Stromlieferanten, wenn Sie einen Wärmepumpenstromtarif nutzen. Die konkrete Größe berechnet am besten ein Installationsunternehmen. Lassen Sie sich kostenlos und unverbindlich ein Angebot von uns erstellen. Den passenden Fachbetrieb vermitteln wir auf Wunsch ebenfalls.
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Luft-Wärmepumpen lassen sich mit geringem Aufwand installieren. In der Regel sind dafür lediglich zwei bis drei Tage nötig.
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Die Funktion einer Luft-Wärmepumpe gleicht der eines Kühlschranks, nur umgekehrt: Die Wärmepumpe saugt über eine Außeneinheit die Umgebungsluft an und leitet sie an einen Verdampfer weiter. In diesem verdampft aufgrund der Wärme der Außenluft ein Kältemittel. Das Gas wird dann durch einen Kompressor verdichtet, wodurch die Temperatur abermals ansteigt. Nun wird die Wärme per Wärmetauscher an das Heizsystem abgegeben. Das Kältemittel kondensiert über ein Expansionsventil, ist somit wieder flüssig und kühl und kann im Kreislauf erneut zur Wärmeaufnahme genutzt werden. Eine Luft-Luft-Wärmepumpe arbeitet ähnlich, gibt die Wärme jedoch direkt an die Luft im Gebäudeinneren ab.
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Luft-Wärmepumpen erzeugen eine Schallemission von bis zu 65 dB, in der Regel jedoch liegt der Wert um die 50 dB. Das ist etwas lauter als ein Kühlschrank. Der wahrnehmbare Schall lässt sich aber durch geschickte Wahl des Aufstellorts und geeignete Maßnahmen deutlich reduzieren.
Zudem können Sie sich direkt für ein besonders geräuscharmes Gerät wie die Luft-Wärmepumpe Logatherm WLW186i AR entscheiden. Dank der schwingungsoptimierten Bodenplatte und eines Diffusors am Luftauslass bleibt die Geräuschemission für gewöhnlich unter 50 dB.
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In der Regel gehen wir von einer Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren aus, so wie für andere Heizungen auch. Bei guter Pflege und Wartung kann die Lebensdauer deutlich höher ausfallen.
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Ist eine Tiefenbohrung auf Ihrem Grundstück möglich, wäre eine Sole-Wasser-Wärmepumpe eine interessante Alternative. Die Effizienz ist höher, aber die Installation deutlich teurer.
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Entscheidend ist der sogenannte Bivalenzpunkt: Sollte die Lufttemperatur sehr niedrig liegen oder aus einem sonstigen Grund die Luft-Wärmepumpe nicht genügend Wärme liefern können, springt ein elektrischer Heizstab an. Grundsätzlich sollte die Wärmepumpe aber so dimensioniert sein, dass dies nur selten vorkommt, da die Energieeffizienz dabei stark fällt. Der Heizstab kommt auch zum Einsatz, um beispielsweise das Wasser stark genug zur Eliminierung von Legionellen zu erhitzen (Legionellenprogramm).
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Überschlagsmäßig rechnen Sie bei einem Neubau nach Energieeinsparverordnung (EnEV) mit einer Leistung von 0,03–0,035 (kW/m2). Hinzu kommt eine Heizlast von 0,1- 0,3 (Durchschnitt: 0,2) kW pro Person. Als Beispiel nehmen wir ein Haus mit 120 m2 und vier Personen. Die nötige Leistung berechnet sich dann also wie folgt:
0,03 kW/m² x 120 m² + 4 x 0,2 kW = 4,4 kW -
Eine Luft-Wärmepumpe nutzt Energie aus der Umgebung – kostenlos und CO2-frei. Allerdings benötigt der Kompressor Strom. Abhängig von der Jahresarbeitszahl entsteht ein Fünftel bis ein Viertel der Heizenergie durch Elektrizität.
Je nachdem, wie der Strom produziert wird, verursacht er einen entsprechenden ökologischen Fußabdruck. Sie können diesen reduzieren, indem Sie einen Stromanbieter wählen, der CO2-frei erzeugten Ökostrom bereitstellt – oder auch, indem Sie per Photovoltaikanlage den benötigten Strom selbst produzieren. Dann erzeugt Ihre Heizungsanlage im Betrieb kein CO2 mehr. Sie werden dadurch ein Stück weit autark und machen sich unabhängiger von steigenden Energiepreisen. -
Die Funktion einer Luft-Wärmepumpe ist auch bei niedrigen Temperaturen gewährleistet. In der Regel kann eine Luft-Wärmepumpe selbst bei Temperaturen von -20 °C ein Haus noch zuverlässig mit Wärme versorgen. Jedoch sinkt dabei der Wirkungsgrad, weshalb die Pumpe mehr elektrische Energie benötigt.