Am energetischen Zustand Ihres Gebäudes lässt sich nicht so schnell etwas verändern. Sei es, dass die Heizkosten für den Altbau nur mit einer teuren Sanierung zu reduzieren wären, oder Sie als Mieter gar keinen Einfluss haben. Dämmung, neue Fenster oder alternative Heizsysteme kommen nicht immer infrage. Aber auch wenn Sie nicht gleich Ihren Heizkessel austauschen und eine Modernisierung durchführen, können Sie mit schlichten Mitteln die Energiekosten senken. Ob beim Heizen mit Gas oder mit einer Elektroheizung, Energie einsparen ist nicht schwer. Die Systemexperten von Buderus verraten Ihnen effektive Tricks.
Richtige Temperatur einstellen und Heizkosten sparen
Schon eine Senkung der Raumtemperatur um 1 °C bringt bis zu 6 % Energieersparnis. Stellen Sie die Thermostate in Ihren Zimmern deshalb bedarfsgerecht ein. Räume, in denen sich niemand aufhält, müssen nicht oder nur wenig beheizt werden.
- Im Schlafzimmer, Flur und Keller genügen in der Regel 16 °C
- in Wohnzimmer und Küche 21 °C
- im Badezimmer 22 °C
Übrigens: Stufe 3 am Heizungs-Thermostat entspricht in der Regel ungefähr 20 °C. Zudem wird es nicht schneller warm, je höher der Thermostat aufgedreht ist.
Energiekosten im Jahresvergleich
Die Heizkosten sind im Jahr 2022 deutlich gestiegen. So musste beispielsweise ein Einpersonenhaushalt in einer 50 m2 Wohnung im Schnitt 68 % mehr Energiekosten aufbringen als noch ein Jahr zuvor. Dementsprechend hoch ist das Potenzial beim Einsparen von Heizkosten.
Heizung optimieren und Kosten sparen: An der Heizung bzw. den Heizkörpern können Sie Optimierungen vornehmen, mit denen sich Heizkosten sparen lassen.
Heizkörper entlüften
Gluckergeräusche in den Heizkörpern deuten darauf hin, dass sich Luft im System befindet und ein gleichmäßiges Erwärmen verhindert. Entlüften Sie in diesem Fall oder besser zu Beginn jeder Heizperiode alle Heizkörper im Haus von unten nach oben. Allein durch diese Maßnahme lassen sich schon Heizkosten sparen.
Jetzt bei Buderus erfahren, wie man richtig Heizkörper entlüftet .
Heizung optimal einstellen: hydraulischer Abgleich
Zur Optimierung der Heizanlage ist eventuell ein hydraulischer Abgleich sinnvoll. Diese Maßnahme ermöglicht höhere Effizienz durch optimale Einstellung der Heizwasserströme im gesamten System. Dadurch können bis zu 6 % Wärmeenergie und auch elektrischer Strom gespart werden. Über das BAFA existieren Fördermöglichkeiten für den hydraulischen Abgleich. Sprechen Sie am besten mit Ihrem Heizungsfachbetrieb, der die Wartung durchführt. Diese sollten Sie für einen effizienten Betrieb der Anlage einmal jährlich durchführen lassen.
Gut zu wissen:
Die Heizkosten der Wärmepumpe lassen sich senken, wenn Sie spezielle Wärmepumpentarife der Energieversorger nutzen und Ihr Heizungsfachbetrieb möglichst niedrige Vorlauftemperaturen einstellt.
Sparsam Heizen: So senken Sie Ihren Wärmeverbrauch
Der Verbrauch für die Wärmeerzeugung entsteht meist weit weg im Heizungskeller. Über das Jahr gerechnet hat ein verschwenderischer Umgang mit Heizwärme aber tiefgreifende Folgen mit eventuell hohen Nachzahlungen. Sparen Sie mit diesen Energiespartipps durch angepasste Nutzung und moderne Technik.
Automatische Nachtabsenkung:
Auch in einem schlecht gedämmten Altbau lassen sich Heizkosten sparen. Zum Beispiel mit einer automatischen Nachtabsenkung. Bei Buderus ist diese Funktion als Automatismus serienmäßig in den Regelsystemen der Wärmeerzeuger integriert.
Platzierung der Möbel beachten:
Lassen Sie genügend Platz, damit die Luft um den Heizkörper frei zirkulieren kann. Wenn Sie einen Heizkörper mit Möbeln verstellen oder mit schweren Vorhängen verdecken, blockieren Sie auch die Strahlungswärme und müssen mehr heizen, um die gleiche Behaglichkeit zu erreichen.
Isolieren Sie Fenster und Fugen:
Es muss nicht immer gleich die Fassadendämmung sein. Durch offene Fugen an Fenster und Türen entweicht viel Wärme. Mit einfachen Maßnahmen – beispielsweise durch herkömmliche Zugluftstopper – können Sie diese Verluste zum größten Teil vermeiden. Geschlossene Vorhänge und Rollläden reduzieren ebenfalls Wärmeverluste.
Richtig lüften:
Einer der klassischen Energiespartipps rund ums Heizen: Um mit möglichst wenig Wärmeverlust verbrauchte Luft auszutauschen, sollten mehrmals täglich die Fenster bei geschlossenem Thermostat zehn Minuten lang weit offen stehen. So gelangt Sauerstoff in den Raum, Feuchtigkeit wird ausgetragen und der Raum kühlt nicht zu sehr aus. Auch Schimmelbildung wird so vorgebeugt. Vor allem das richtige Lüften im Winter ist sehr wichtig.
Modernisierung:
Wenn nach dem Umsetzen dieser Energiespartipps die Heizkosten zu hoch sind, kann das auch an einer veralteten Heizungsanlage liegen. Ein modernes Brennwertgerät spart im Vergleich zu einer alten Gasheizung bis zu 30 % der Energiekosten für Heizung und Warmwasser.
Sparen Sie mit den genannten Tipps Gas, Heizöl und Strom. Wie viel es bringt, sehen Sie nach einer Berechnung der Heizkosten und einem Vergleich mit dem Vorjahr. Möchten oder müssen Sie Ihre Heizung sanieren, stehen Ihnen die Buderus Partner vor Ort zur Verfügung.