Wärmepumpen-Hybridsysteme kombinieren die Stärken mehrerer Heiztechniken. So lassen sich etwa durch eine Gas-Hybridheizung mit Wärmepumpe gezielt Effizienzvorteile ausschöpfen und die Emissionen und Heizkosten weiter senken, als es mit einer einzelnen Technik erreichbar wäre.
Wärmepumpen sind zuverlässig, leistungsfähig und liefern bei passendem Strommix CO2-frei Wärmeenergie für Heizung und Warmwasser. Allerdings erzeugen Sie mit hoher Effizienz nur geringe Vorlauftemperaturen . Nach sinnvollen Lösungen sollte gesucht werden, wenn die Wärmepumpe im Altbau und bei der Warmwasserbereitung zum Einsatz kommen soll. Ein erfolgreich praktizierter Weg ist die Kombination mit einem zusätzlichen Wärmeerzeuger in Form einer Hybrid-Wärmepumpe.
Hybrid oder bivalentes System?
Ein bivalentes Heizsystem bezeichnet eine Anlage mit zwei verschiedenen Wärmeerzeugern. Das können getrennte Geräte von unterschiedlichem Typ und verschiedenen Herstellern sein, die häufig nicht zum selben Zeitpunkt installiert wurden.
Wärmepumpen-Hybridsysteme sind immer bivalente Anlagen. In der Regel werden so aber nur Anlagen bezeichnet, in denen neben der Wärmepumpe ein weiterer Wärmeerzeuger in einem einzelnen Gerät kombiniert ist.
Mit Buderus Wärmepumpen-Hybridsystemen erhalten Sie alle Komponenten aus einer Hand. Die Wärmeerzeuger und ihre Regelung sind optimal aufeinander abgestimmt. Die kompakte Bauweise spart wertvollen Wohn- und Lagerraum. Wärmepumpen-Hybridsysteme lassen sich je nach Art der ergänzenden Technik in unterschiedliche Gruppen einteilen.
Wärmepumpe mit Gasheizung kombinieren
Die Kombination aus Erdwärmepumpe oder Luft-Wärmepumpe und Spitzenlastgerät wird gerade in der Altbausanierung häufig nachgefragt ‒ zum Beispiel lässt sich eine Wärmepumpe mit einer Gasheizung kombinieren. Sie erweitert deutlich die Einsatzmöglichkeiten für die Wärmepumpentechnologie.
Durch die Steuerung über den Bivalenzpunkt, bei der sich der Vorteil von einer zur anderen Technik verschiebt, lassen sich beide Systeme je nach Bedarfslage mit maximal erreichbarer Effizienz betreiben. Der ergänzende Heizkessel hat die Aufgabe, bei Bedarfsspitzen auszugleichen und effizient hohe Vorlauftemperaturen zu generieren.
Es kommen dafür neben Gas- und Ölbrennwertgeräten oder Biomassekesseln auch wasserführende Kaminofen in Frage.
Durch die hohe Systemkompatibilität und die hochentwickelte Regelungstechnik von Buderus lassen sich auch bestehende Anlagen nachträglich zum Hybrid-Wärmepumpen-System umrüsten. Dabei können häufig viele Komponenten bestehen bleiben.
Hybrid-Wärmepumpe mit Heizstab
Die Kombination mit einem elektrischen Heizstab ist eine sehr einfache und günstige Art, eine Hybrid-Wärmepumpe zu gestalten. Geräte mit Heizstab werden oft auch nicht extra als Hybrid bezeichnet.
Der Heizstab dient dazu, die niedrigen Vorlauftemperaturen für die Warmwasserbereitung auf hygienische Speichertemperatur bringen. Er leistet bei Spitzenbedarf auch Heizungsunterstützung. Das ist allerdings teuer und eine bedarfsgerechte Planung ist für niedrige Heizkosten fundamental. Brauchwasserwärmepumpen sind in der Regel mit einem elektrischen Heizstab und einem Wärmetauscher ausgerüstet.
Hybrid-Wärmepumpe mit Solarthermie
Solarkollektoren unterstützen die Warmwassererzeugung . In Kombination mit Luft-Wärmepumpen oder Geothermie ist das allerdings nur eingeschränkt nützlich. Die Anlage muss gut geplant werden, damit das Zusammenwirken der zwei Wärmeerzeuger nicht die Effizienzgewinne auf beiden Seiten schmälert.
Wärmepumpe und Photovoltaik
Attraktiv sind Konstellationen, in denen die Solaranlage Strom für die Wärmepumpe liefert . Hier lässt sich allerdings nicht im klassischen Sinne von einem Wärmepumpen-Hybridsystem sprechen, weil die ergänzende Technik kein Wärmeerzeuger ist.
Mit der Fähigkeit zum modulierenden Betrieb kann die Wärmepumpe flexibel auf das Stromangebot reagieren und so den Eigenverbrauchsanteil deutlich erhöhen. Ein Batteriespeicher wirkt sich dabei sehr vorteilhaft aus.
Wärmepumpe und Lüftung mit Wärmerückgewinnung
Die Wärmerückgewinnung aus kontrollierter Wohnraumlüftung ist ein zentrales Prinzip für Niedrigenergiehäuser. In Kombination mit einer Wärmepumpe als Hybridsystem ergeben sich äußerst geringe Heizkosten und eine sehr ökologische Wärmeversorgung. Nicht nur im Neubau ist diese Kombination eine wichtige Zukunftstechnologie mit Vorteilen für die Umwelt und Ihren Geldbeutel.
Auswahl und Beratung mit Systemkompetenz
Um aus den verfügbaren Möglichkeiten die optimale Wahl zu treffen, stehen Ihnen unsere kompetenten Systemexperten für unverbindliche Beratung zur Verfügung. Erfahren Sie mehr über Ihre Vorteile durch Buderus Systemlösungen, bei denen Sie alle Komponenten aus einer Hand erhalten. Lassen Sie sich über die attraktive staatliche Förderung beraten, die auch für Wärmepumpen-Hybridsysteme verfügbar ist! Sprechen Sie uns an, wir sind gern für Sie da!