
1. Beantworten Sie ein paar Fragen zu Ihren Anforderungen und Ihrer Situation.
Eine Gasheizung in Wohnung, Einfamilienhaus oder sonstigen Gebäuden ist eine effiziente, günstige und platzsparende Möglichkeit zum Beheizen der Räumlichkeiten und zur Warmwasserbereitung. Erfahren Sie bei Buderus, wie sie funktioniert, welche Arten es gibt und welche Voraussetzungen für einen optimalen Betrieb gegeben sein sollten.
Die Gasheizung ist bis heute das meistgenutzte Heizsystem in Deutschland, 2020 waren rund 6,8 Millionen Gasheizungen in Betrieb.
Doch Gasheizung ist nicht gleich Gasheizung, die verschiedenen Typen weisen große Unterschiede auf in Bezug auf Effizienz, Funktionsweise und auch Kosten.
Gasheizungen sind wandhängend, bodenstehend sowie mit oder ohne Warmwasserspeicher erhältlich.
Einige Gasheizungen von Buderus sind bereits für Erdgas mit 20% Wasserstoff-Beimischung DVGW zertifiziert.
aktualisiert am 18.04.2022
Eine Gasheizung ist ein Gerät zum Heizen und zur Warmwasserbereitung, welches sich des Energieträgers „Gas“ bedient. Hierbei handelt es sich meist um fossiles Erdgas, weshalb auch oftmals die Bezeichnung Erdgasheizung verwendet wird. Doch auch synthetisch erzeugte oder biologisch gewonnene Gase können zum Einsatz kommen, etwa wenn statt eines normalen Gasanschlusses ein eigener, nachfüllbarer Tank eingebaut wird.
Wie eine Gasheizung funktioniert, ist leicht erklärt: Die Heizungsanlage besteht aus einem Heizkessel, dessen Hauptelement der Brenner ist. Liegt ein Wärmebedarf vor, erfolgt als erstes die Zündung. Anschließend und leicht verzögert öffnet sich die Gaszufuhr, der Brennstoff wird dann verfeuert und die im Brennstoff vorhandene Energie wird freigesetzt. Das verzögerte Öffnen der Gasarmatur gibt eine voreingestellte Brennstoffmenge in den Brenner frei, verhindert das Einströmen zu großer Gasmengen und dient der Sicherheit. Die vorzeitige Zündung verhindert Explosionen.
Zur besseren Ausnutzung der im Gas vorhandenen Energie trägt die Brennwerttechnik bei. Dabei wird die hohe Temperatur der Abgase genutzt, über einen Wärmetauscher heruntergekühlt und so direkt an das Heizsystem weitergeleitet. Zum weiteren Aufbau einer herkömmlichen Gasheizung gehören außerdem ein Wärmetauscher, der die thermische Energie an das Heizwasser abgibt, ein Steuerungsgerät, Umwälzpumpe, Sicherheitsventile sowie eine Abgasleitung.
Der Schadstoffausstoß lässt sich reduzieren, wenn Sie eine Gas-Hybridheizung nutzen, die mit Solarenergie oder einer Wärmepumpe kombiniert ist. Doch sie wird immer noch ihren Teil zum CO2-Fußabdruck beitragen.
Heizungsart | Besonderheiten |
Gas-Brennwertheizung z.B.
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Gasbrennwertkessel
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Gasheizung mit Solarthermie
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Gasheizung mit Wärmepumpe |
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Einzige Voraussetzung für den Betrieb einer Gasheizung ist ein Anschluss an eine Gasversorgung. Um eine hohe Effizienz und günstige Heizkosten zu gewährleisten, sollten Sie allerdings noch andere Faktoren berücksichtigen.
In die Kosten für eine Gasheizung1 fließen verschiedene Faktoren mit ein. Zum einen ist hierbei der Anschaffungspreis zu nennen, der sich je nach Art und Leistung des Geräts auf ungefähr 2.000 bis 6.000 Euro belaufen kann. Der Anschluss an das Gasnetz kostet ebenfalls noch einmal 1.500 bis 2.500 Euro, auf denselben Preis beläuft sich die Nutzung der modernen Brennwerttechnik. Schließlich muss das Gerät auch installiert und eingestellt werden. Hierfür kommen noch einmal rund 2.000 bis 3.000 Euro hinzu, wodurch sich ein Gesamtpreis von 7.000 bis 14.000 Euro ergibt. Zusatzelemente und -services wie ein Wärmespeicher oder ein hydraulischer Abgleich der Heizkörper können das Projekt ebenfalls verteuern. Zusätzliche Kosten kommen auf Sie bei der Erschließung einer Umweltwärmequelle zu bei der zusätzlichen Installation von Solarthermieanlagen bei dieser Art von Hybrid-Gasheizung.
Im täglichen Betrieb verursacht die Gasheizungsanlage weitere, laufende Kosten. Erfahren Sie bei Buderus mehr über die Kosten einer Gasheizung.
Beispiel 11 | Beispiel 21 |
Gas-Brennwerttherme: 2.000 Euro | Bodenstehender Gas-Brennwertkessel: 6.000 Euro |
Anschluss ans Gasnetz: 1.500 Euro | Anschluss ans Gasnetz: 2.500 Euro |
Abgasanlage: 1.500 Euro | Abgasanlage: 2.500 Euro |
Installation: 2.000 Euro | Installation: 3.000 Euro |
Gesamt: 7.000 Euro | Gesamt: 14.000 Euro |
Gasheizungen sind in Deutschlands Einfamilienhäusern beliebt – aus diversen Gründen. Durch ihre kompakte, platzsparende Bauweise finden effiziente Gasbrennwertheizungen problemlos einen Installationsort, und zwar als
wandhängendes Gerät
bodenstehendes Gerät
Beim Aufstellungsort sind Sie sehr flexibel. Infrage kommen:
Zudem müssen Sie entscheiden, ob Sie ein reines Heizgerät für das Heizwasser benötigen oder eine Kombitherme, die per Durchlauferhitzer-Prinzip auch für die Warmwasserbereitung sorgt. Etwas mehr Platz benötigt ein Warmwasserspeicher, der zusätzlichen Komfort ermöglicht, indem er eine gewisse Menge an heißem Wasser vorrätig hält. Neben der günstigen Anschaffung und dem Einbau ist nur noch ein Gasanschluss nötig. Sollte es vor Ort keinen geben, ist auch der Betrieb per Flüssiggastank möglich. Bei Brennwertgeräten muss zudem der Schornstein gegen Feuchtigkeit und das säurehaltige Kondensat beständig gemacht werden. Dies geschieht für gewöhnlich durch das Einziehen eines Kunststoffrohres.
Vorteile von Gasheizungen | Nachteile von Gasheizungen |
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Gasheizungen werden für gewöhnlich mit Erdgas betrieben, welches hauptsächlich aus Methan besteht. Alternativ, etwa wenn kein Erdgasanschluss zur Verfügung steht, verbrennen sie auch Flüssiggas, welches sich in Tanks lagern lässt, mit 13 Kilowattstunden/kg den höchsten Heizwert hat und in der Regel aus einem Propan/Butan-Gemisch besteht. Klimaneutral ist die Verwendung von Biogas, welches durch Gärpozesse hergestellt wird. Hier müssen Sie darauf achten, dass der Methananteil nicht zu gering ist, da ansonsten der Brennwert deutlich unter dem von Erdgas liegt.
Beim Einbau einer neuen Gasheizung in Ihr Einfamilienhaus ist es ratsam, auf ein Hybridsystem zu setzen, denn dieses bietet verschiedene Vorteile.
Ob Sie Ihre Gasheizung mit Solarthermie oder einer Wärmepumpe kombinieren wollen, ist dabei ganz Ihnen überlassen. Achten Sie jedoch bei Ihrer Wahl auf den vorhandenen Platz, Ihr Budget und die Fördermöglichkeiten und lassen Sie sich am besten vorab umfangreich von Ihrem Energieberater oder Heizungsinstallateur beraten.
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1. Beantworten Sie ein paar Fragen zu Ihren Anforderungen und Ihrer Situation.
3. Wir lokalisieren Ihre Anfrage. Diese wird an einen Buderus Partner in Ihrer Nähe geleitet.
Ja, besonders bei Hybridheizungen. Die Steuern auf den CO2-Ausstoß, die seit 2021 erhoben werden und bis 2025 kontinuierlich ansteigen sollen, verteuern die Betriebskosten von Heizungen, die fossile Brennstoffe nutzen. Darunter fallen auch Gasheizungen. Die Zusatzkosten pro 10.000 kWh Heizbedarf steigen bei diesen nun um anfänglich etwa 55 Euro auf bis zu 121 Euro1, wenn der Preisanstieg der neuen CO2-Steuer abgeschlossen ist. Dennoch lohnt sich je nach Ausgangssituation die Umstellung auf ein modernes Gasbrennwertgerät oder besser noch eine Hybridheizung. Zum einen sind die Anlagen sparsamer, effizienter und umweltfreundlicher als alte Gaskessel oder sogar Ölheizungen, zum anderen sind sie in Anschaffung und Installation günstiger als beispielsweise Wärmepumpen oder Pelletheizungen.
Nein. Eine Gasheizung ist nicht gefährlicher als andere Heizungsarten. Die Regelungs- und Sicherungstechnik verhindert Unfälle bei der Verfeuerung, diverse Ventile ein Austreten des Gases. Sollte es dennoch zu einem Gasleck kommen, so lässt sich dies leicht feststellen, denn Gasversorger versehen ihr Gas mit Geruchsstoffen, die entweder faulig oder stark chemisch riechen. Zusätzlich absichern können Sie sich mit Gaswarnmeldern. Beauftragen Sie für die Installation jedoch immer einen erfahrenen Heizungsbauer und lassen Sie die Anlage regelmäßig warten, um die Dichtheit der gasführenden Leitungen im Wärmeerzeuger und der außerhalb befindlichen Gasleitungen zu prüfen. Dies kann im Rahmen der Wartung erfolgen.
Um die benötigte Heizleistung für Ihr Haus oder Ihre Wohnung zu ermitteln, existieren verschiedene Faustformeln, mit denen Sie sich einen ersten Überblick verschaffen können. Bei einer der geläufigsten teilen Sie einfach den bereits bekannten Jahresverbrauch (etwa vom Vorjahr) durch die abgeschätzte Jahresheizzeit in Stunden. Bei Neubauten existieren DIN-Normen für eine genauere Berechnung. Lassen Sie sich dennoch auch hier von einem erfahrenen Installateur beraten, damit Ihre Heizanlage auch wirklich richtig dimensioniert wird. Denn: Eine zu stark dimensionierte Heizung verbraucht unnötig Energie, da sie nicht im optimalen Wirkungsbereich arbeiten muss. Eine zu schwach dimensionierte Anlage benötigt unter Umständen sehr lange, um die gewünschte Temperatur bei Heiz- oder Warmwasserbedarf zu erreichen.
1 Bei den angegebenen Kosten handelt es sich um Richtwerte, diese können regional unterschiedlich sein und nur beispielhaft angenommen werden.
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