

Die Kosten für eine Wärmepumpe erscheinen zunächst hoch. Bei guter Planung und fachgerechter Installation amortisieren sich die anfänglichen Wärmepumpenkosten jedoch aufgrund von Einsparungen bei den laufenden Heizkosten. Hier erhalten Sie einen Überblick über die Preise für Wärmepumpen, die Kosten für den laufenden Betrieb und Möglichkeiten, diese Kosten noch weiter zu reduzieren.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Die Anschaffungskosten für Wärmepumpen sind je nach Art sehr unterschiedlich und betragen etwa 12.000–30.000 €.
- Derzeit sind hohe Förderungen von bis zu 70 % der Kosten möglich.
- Im laufenden Betrieb sind Wärmepumpen effizienter und damit günstiger als herkömmliche Heizsysteme wie Gas- oder Ölheizungen.
- In aller Regel rentieren sich die anfänglichen Kosten für eine Wärmepumpe innerhalb eines Jahrzehnts.
Hinweis: In den letzten Jahren waren sowohl die Kosten für Rohstoffe als auch die Wärmepumpenkosten starken Schwankungen unterworfen. Die hier beschriebenen Kosten sollen Ihnen als Orientierung dienen, ersetzen jedoch nicht die individuelle Beratung und das abgestimmte Angebot von einem Fachbetrieb.
Überblick: Diese Kosten verursachen Wärmepumpen

Die Kosten für eine Wärmepumpe unterteilen sich in:
- den Preis der Wärmepumpe: Die Anschaffungskosten selbst sind stark abhängig von der Art der Wärmepumpe. Am günstigsten sind Luft-Wasser-Wärmepumpen. Detaillierte Preistabellen finden Sie unten.
- die Erschließung: Um die Wärmequelle zu erreichen, müssen bei Erdwärmepumpen und Grundwasserwärmepumpen Bohrungen vorgenommen werden, die Kosten verursachen.
- die Installation: Die Kosten für die fachgerechte Installation einer Wärmepumpe sind je nach Art bereits in den Erschließungskosten enthalten.
- die Betriebskosten: Besonders interessant sind die Kosten einer Wärmepumpe im laufenden Betrieb, denn sie entscheiden darüber, wie schnell die Pumpe sich amortisiert. Der größte Teil der Betriebskosten sind Stromkosten.
Diesen Kosten stehen hohe Förderungen für die Anschaffung und deutlich reduzierte Heizkosten gegenüber. Seit 2024 können bis zu 70 % der Kosten für eine Wärmepumpe gefördert werden. Im laufenden Betrieb verursachen Wärmepumpen außerdem geringere Heizkosten als konventionelle Systeme.
Hinweis: Insbesondere in Altbauten ist mitunter eine Anpassung der Dämmung oder des Wärmeverteilsystems sinnvoll, damit die Wärmepumpe so effizient wie möglich arbeiten kann. Mehr dazu erfahren Sie im Ratgeber zu Wärmepumpen im Altbau .
Wärmepumpenkosten für Anschaffung, Erschließung und Installation
Die Kosten für eine Wärmepumpe variieren je nach genutzter Technik.
Luft-Wasser-Wärmepumpen sind die günstigste Variante. Anschaffungs- und Installationskosten belaufen sich im Durchschnitt auf etwa 13.000–15.000 €. Eine Erschließung der Wärmequelle ist bei Luft-Wasser-Wärmepumpen nicht notwendig - Die Außeneinheit wird im Freien installiert und mit der Inneneinheit verbunden.
Erdwärmepumpen beziehungsweise Sole-Wasser-Wärmepumpen arbeiten effizienter, sind jedoch teurer, da die Wärmequelle hier erst mittels Erdwärmebohrung erschlossen werden muss. Die Kosten für eine Wärmepumpe, die Geothermie nutzt, können sich auf bis zu 30.000 € belaufen (ohne staatliche Förderung – diese beträgt mindestens 9.000 €).
Wünschen Sie ein persönliches Angebot, dann helfen Ihnen unsere Experten für Erdwärmebohrung gern weiter.
Besonders effizient arbeiten Grundwasserwärmepumpen . Sie sind jedoch auch am teuersten in der Anschaffung, Erschließung und Installation, zudem sind behördliche Genehmigungen einzuholen. Hier können Sie mit ca. 27.000 € rechnen.
Möchten Sie einen günstigen Wärmepumpen-Stromtarif anstelle des herkömmlichen Hausstroms für den Betrieb nutzen, benötigen Sie einen zusätzlichen Stromzähler. Er geht mit einmaligen Kosten im niedrigen dreistelligen Bereich sowie laufenden Gebühren einher.
Unterschiedliche Wärmepumpen und Kosten im Vergleich
Wärmepumpen-Art | Luft-Wasser-Wärmepumpe | Erdwärmepumpe mit Erdkollektor | Erdwärmepumpe mit Erdsonde | Wasser-Wasser-Wärmepumpe (Grundwasserwärmepumpe) |
---|---|---|---|---|
Anschaffungskosten | 10.000 – 12.000 € | 12.000 – 15.000 € | 12.000 – 15.000 € | 12.000 – 20.000 € |
Installationskosten | ca. 3.000 € | in Erschließungskosten enthalten | in Erschließungskosten enthalten | in Erschließungskosten enthalten |
Erschließungskosten | keine | 2.000 – 5.000 € | 3.500 – 10.000 € | 1.000 – 10.000 € |
(Bei den angegebenen Kosten handelt es sich um Richtwerte, diese können regional unterschiedlich sein und nur beispielhaft angenommen werden.)
Erfahren Sie bei Buderus mehr zu den Kosten für eine Luft-Wärmepumpe und den Kosten für Erdwärmepumpen .
Wärmepumpenkosten im laufenden Betrieb
Eine Wärmepumpe muss regelmäßig gewartet werden. Die Kosten für die Wartung sind jedoch vergleichsweise gering und betragen etwa 400 € im Jahr.
Den größten Teil der Betriebskosten für eine Wärmepumpe machen die Stromkosten aus. Um diese zu ermitteln, müssen Sie zunächst wissen, wie viel Heizenergie in Kilowattstunden (kWh) Sie benötigen, um Ihr Zuhause genügend warm zu bekommen.
Mit dem Heizlastrechner des Bundesverbands Wärmepumpe e. V. können Sie Ihre ungefähre Heizlast ermitteln. Eine Orientierung bietet auch der Heizspiegel 2024 des Portals co2online. Der Heizspiegel liefert Ihnen jeweils für das vorangehende Jahr eine Übersicht über die durchschnittlichen Kosten verschiedener Energieträger und Heiztechniken in einer beispielhaft angenommenen Wohnsituation. Die Heizenergie, die Ihr eigenes Haus benötigt, hängt von dessen Zustand und insbesondere dessen Dämmung ab. Beide Faktoren sind sehr individuell und können stark variieren.
In diesem Zusammenhang kommt es auch auf die Jahresarbeitszah (JAZ)l der Wärmepumpe an. Sie gibt an, wie viele kWh Wärmeenergie eine Wärmepumpe aus einer kWh zugeführtem Strom erneuern kann, und zwar in einem real existierenden, individuellen Haus. Je höher die Jahresarbeitszahl, desto mehr Heizenergie kann die Pumpe aus einer kWh Strom erzeugen. Konventionelle Heizsysteme wie Gas- und Ölheizungen haben eine JAZ von unter 1. Luft-Wasser-Wärmepumpen erreichen hingegen durchschnittliche JAZ zwischen 3 und 4, Erd- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen sogar 5 und darüber hinaus.
Rechenbeispiel:
Ein Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 150 m² hat einen Heizenergiebedarf von 16.000 kWh pro Jahr. Erreicht eine Wärmepumpe in diesem Haus eine JAZ von 4, dann macht sie aus 1 kWh Strom 4 kWh Wärme. Sie hat in diesem Beispiel also einen Strombedarf von 4.000 kWh im Jahr. Einen Strompreis von 30 ct/kWh angenommen (gemittelt aus durchschnittlichen Bestands- und Neukundentarifen), entspricht das insgesamt laufenden Kosten für die Wärmepumpe in Höhe von 1.200 €. Im Falle der effizienten Erd- oder Grundwasserwärmepumpen (JAZ von 5) fallen die Kosten entsprechend geringer aus und betragen etwa 960 €.
Tipp: In unserem Ratgeber können Sie sich genau über den Stromverbrauch von Wärmepumpen informieren.
Im Vergleich dazu sind die jährlichen Betriebskosten für eine Öl- oder Gasheizung teils deutlich höher und liegen bei 1.280 € und mehr für eine vergleichbare Wohnfläche, ausgehend von einem Gaspreis von 12 ct/kWh und einem Ölpreis von 100 ct/l.
• Gas: JAZ von 1, also 16.000 kWh Gas × 0,12 €/kWh = 1.920 €
• Öl: Energiegehalt von ca. 10 kWh pro Liter, für 16.000 kWh werden also etwa 1.600 Liter Heizöl benötigt: 1.600 × 1 €/l = 1.600 €
Strompreisentwicklung 2025

Die laufenden Kosten für eine Wärmepumpe hängen entscheidend vom Strompreis ab, der in den letzten Jahren Schwankungen unterlag. Bei einem Jahresbedarf von 4.000 kWh können Sie aktuell (Stand: Juni 2025) mit Kosten von 30 ct/kWh rechnen. Insgesamt sinken die Stromkosten im Vergleich zum Jahr 2024, was unter anderem an den niedrigeren Netzentgelten liegt.
Nutzen Sie für Ihre Wärmepumpe einen gesonderten Wärmepumpen-Stromtarif, der im Durchschnitt etwa 20 bis 25 % günstiger ist als ein normaler Stromtarif, können Sie zusätzlich sparen. Das gilt allerdings nur für Haushalte, die einen höheren Heizstromverbrauch um die 5.000 kWh pro Jahr haben. Bei einem Wärmepumpentarif zahlen Sie nämlich zusätzlich laufende Kosten, beispielsweise für einen separaten Stromzähler. Es lohnt sich also, genau nachzurechnen – haben sie einen eher niedrigen Heizstromverbrauch, fressen die laufenden Zusatzgebühren Ihre Ersparnisse durch den niedrigeren Tarif mitunter auf.
Der Preis für den Kauf einer Wärmepumpe und die Kosten für Installation und Erschließung rechnen sich nach einigen Jahren dank der niedrigen jährlichen Betriebs- und Wartungsausgaben auf jeden Fall. Umso mehr, als die Kosten für fossile Energieträger wie Gas und Öl in den kommenden Jahren weiter steigen werden.
Tipp: Noch günstiger fällt die Bilanz aus, wenn Sie Ihre Wärmepumpe mit Strom aus einer eigenen Photovoltaikanlage samt Batteriespeicher versorgen können: Tagsüber sammelt die PV-Anlage Solarenergie und lädt den Speicher, abends nutzt Ihre Wärmepumpe den Strom, um Heizung und Warmwasser bereitzustellen.
Stromkosten verschiedener Wärmepumpenheizungen im Vergleich
Die Stromkosten verschiedener Wärmepumpenheizungen sollen hier anhand von Beispielrechnungen verdeutlicht werden.
Angenommene Grundlagen:
- durchschnittlicher Einfamilienhaushalt
- Wärmeverbrauch von 10.000 kWh jährlich, davon 60 % Heizung und 40 % Warmwasser
- durchschnittlicher Strompreis: 30 ct/kWh
Art der Wärmepumpe | durchschnittliche JAZ | Kosten für Heizung pro Jahr | Kosten für Warmwasser pro Jahr | Kosten pro Jahr insgesamt |
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Luft-Luft-Wärmepumpe | 2,5 | (6.000/2,5) * 0,30 = 720 € | (4.000/2,5) * 0,30 = 480 € | 1.200 € |
Luft-Wasser-Wärmepumpe | 3 | (6.000/3) * 0,3 = 600 € | (4.000/3) * 0,3 = 400 € | 1.000 € |
Erdwärmepumpe mit Erdkollektor | 3,5 | (6.000/3,5) * 0,3 = ca. 515 € | (4.000/3,5) * 0,3 = ca. 340 € | ca. 855 € |
Erdwärmepumpe mit Erdsonde | 4 | (6.000/4) * 0,3 = 450 € | (4.000/4) * 0,3 = 300 € | 750 € |
Grundwasserwärmepumpe | 4,5 | (6.000/4,5) * 0,3 = 400 € | (4.000/4,5) * 0,3 = ca. 267 € | ca. 667 € |
(Bei den angegebenen Kosten handelt es sich um Richtwerte, diese können regional unterschiedlich sein und nur beispielhaft angenommen werden.)
Welches Heizsystem eignet sich für Sie am besten?
Wann lohnt sich eine Wärmepumpe?
Wärmepumpen bringen viele Vorteile mit sich:
- Die Heizkosten verringern sich.
- Wärmepumpen sind umweltfreundlich.
- Sie sind langlebig und wartungsarm.
- Einige Modelle können sowohl heizen als auch kühlen.
- Es stehen hohe Förderungen zur Verfügung.
- Die Kombination mit einer Solaranlage ist möglich.
Dennoch muss immer individuell geprüft werden, ob sich die Investition lohnt. In der Regel ist das der Fall, denn die niedrigen Betriebskosten gleichen die anfänglichen Kosten für den Kauf einer Wärmepumpe aus. Folgende Faktoren spielen eine große Rolle für die Rentabilität einer Wärmepumpe:
- Planung und Dimensionierung: Ist die Anlage zu groß, amortisieren sich die Kosten für die Wärmepumpe nicht. Eine zu klein dimensionierte Anlage reicht hingegen nicht aus, um den Heizbedarf zu decken. Sorgfältige Planung durch einen Fachbetrieb ist daher essenziell.
- Jahresarbeitszahl: Je höher die Jahresarbeitszahl, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Ist das Haus gut gedämmt, erhöht das die JAZ spürbar.
- Wärmequelle: Grundwasser- und Erdwärmepumpen liefern das ganze Jahr über gleichbleibend zuverlässig Wärme. Auch Luft-Wasser-Wärmepumpen heizen zuverlässig, jedoch steigt bei sehr niedrigen Außentemperaturen der Stromverbrauch.
- Strompreise: Je niedriger die Strompreise sind, desto niedriger sind die Kosten für den Betrieb der Wärmepumpe. Mit einer Solaranlage samt Speicher machen Sie sich unabhängiger von schwankenden Preisen.
- Zustand des Hauses: In einem gut gedämmten Gebäude arbeitet eine Wärmepumpe effizienter, da sie niedrigere Vorlauftemperaturen für die Heizung bereitstellen kann. Das senkt die Kosten.
- Wärmeverteilsystem: In Kombination mit einer Flächen- oder Fußbodenheizung arbeiten Wärmepumpen ebenfalls deutlich effizienter. Zwingend nötig ist ein solches System keineswegs, aber je größer die Fläche eines Wärmeverteilers ist, desto mehr Wärme strahlt dieser selbst bei niedrigen Vorlauftemperaturen (beispielsweise um die 35 °C) ab.
- Nutzungsverhalten: Sparsames Heizen ist auch beim Gebrauch einer Wärmepumpe sinnvoll. Mit dem Energiemanager von Buderus steuern Sie Wärmepumpe und Heizleistung intelligent.
- Wartung: Durch die regelmäßige Wartung Ihrer Wärmepumpe beugen Sie kostspieligen Reparaturen vor.
Kosten einer Wärmepumpe senken: Diese Förderungen gibt es

Sie müssen die Kosten für Ihre Wärmepumpe nicht allein tragen: Für nahezu alle Arten von Wärmepumpen bietet der Staat über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) finanzielle Förderungen an.
Seit 2024 erhalten Sie beim Kauf eine Grundförderung von 30 % auf den Preis Ihrer Wärmepumpe. Hinzu kommt je nach Modell der Effizienzbonus von 5 %. Wenn Sie möglichst zügig (bis 31.12.2028) ein altes, ineffizientes Heizsystem gegen eine Wärmepumpe austauschen, erhalten Sie zusätzlich den Klimageschwindigkeits-Bonus von 20 %. Haushalte mit Einkommen bis 40.000 € können außerdem den Einkommens-Bonus von 30 % in Anspruch nehmen. Zu beachten ist, dass die Bundesförderung gedeckelt wird: Insgesamt können Sie Förderungen von bis zu 70 % des Preises für Ihre Wärmepumpe beziehen.
Wärmepumpenheizungen von Buderus
Wärmepumpen senken die Kosten, die monatlich für Heizung und Warmwasserbereitung anfallen, und sind außerdem weitaus umweltfreundlicher als herkömmliche Heizsysteme, die fossile Brennstoffe nutzen. Aufgrund der Einsparungen und der staatlichen Förderung rentiert sich die Investition in der Regel nach einem Jahrzehnt. Bei Buderus finden Sie viele verschiedene Modelle unterschiedlicher Größenordnung und Preisklassen.
Fazit: Wärmepumpenkosten zahlen sich langfristig aus
Die Anschaffung einer Wärmepumpe ist eine anfänglich recht kostspielige, jedoch in der Regel lohnenswerte Investition. Es ist wichtig, sich vorab über alle anfallenden finanziellen Aufwendungen sowie das Einsparpotenzial zu informieren. Idealerweise holen Sie sich Unterstützung durch einen Installateur beziehungsweise einen Energieberater hinzu, denn entscheidend ist, dass die Wärmepumpe sorgfältig geplant und an den Heizbedarf des Gebäudes angepasst wird. Dann rentiert sich die Anschaffung in der Regel innerhalb von zehn Jahren.
Häufig gestellte Fragen zu den Kosten von Wärmepumpen
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Eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus kostet etwa zwischen 13.000 und 30.000 €. Am günstigsten sind Luft-Wasser-Wärmepumpen, die für die meisten modernen Gebäude (gebaut nach Dämmstandard der Wärmeschutzverordnung von 1995) genügend leistungsstark und leicht zu installieren sind. Sole-Wasser- bzw. Wasser-Wasser-Wärmepumpen arbeiten noch effizienter, sind aber höherpreisig in der Installation – und für die Installation muss das jeweilige Grundstück geeignet sein. Für die Betriebskosten spielen der Dämmzustand und das Heizungssystem des Hauses eine wichtige Rolle.
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Die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe lässt sich an ihrer Jahresarbeitszahl (JAZ) messen. Sie gibt an, wie viele Einheiten Wärme das Gerät aus einer Einheit Strom in einem individuellen Gebäude erzeugen kann. Wenn eine kWh in einem durchschnittlichen Wärmestromtarif etwa 20 Cent kostet, während eine kWh Heizwärme aus Gas etwa 12 Cent kostet, muss die JAZ einer Wärmepumpe also mindestens bei gerade einmal 1,67 liegen, damit sich das Heizsystem rentiert. Solche Werte übertreffen Wärmepumpen für gewöhnlich mühelos.
Die Jahresarbeitszahl ist abhängig von der Leistungszahl der Pumpe, der Dämmung des Gebäudes und dem verwendeten Heizkreisverteilsystem. Daher lohnen sich Wärmepumpen ganz besonders in gut gedämmten Neubauten mit Wand- oder Fußbodenheizung. Allerdings eignen sich die effizienten Wärmepumpen auch für Altbauten mit genügend großen Heizkörpern und ausreichendem Dämmstandard, sodass sie in den meisten Fällen für niedrigere Heizkosten als öl- und gasbasierte Systeme sorgen. Auf jeden Fall sollte eine Beratung durch einen versierten Installateur erfolgen.
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Genau genommen nicht. Die Wärmepumpenheizung besteht aus der Wärmepumpe selbst, welche die Wärme liefert, und dem sogenannten Wärmeverteil- und Speichersystem – also zum Beispiel Leitungen und Heizkörper. Beides zusammen ergibt erst eine funktionstüchtige Heizung. Im Alltag werden die Begriffe Wärmepumpe und Wärmepumpenheizung jedoch oft synonym verwendet.
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Kombinieren Sie Ihre Wärmepumpe mit einer eigenen Photovoltaikanlage, steigen selbstverständlich die Investitionskosten an. Sie können je nach Leistung der gewählten Solarmodule mit einem Aufpreis von 10.000–15.000 € rechnen; ein zusätzlicher Speicher kostet etwa 1.000 € pro Kilowattstunde Speicherkapazität. Allerdings ergeben sich durch den selbst erzeugten Strom viele Vorteile, etwa eine signifikante Senkung der laufenden Kosten der Wärmepumpe, eine größere Unabhängigkeit von externen Stromanbietern und die Garantie einer Einspeisevergütung von überschüssig generierter Energie in das Stromnetz.
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Luft-Wasser-Wärmepumpen kosten in der Anschaffung rund 10.000–12.000 €. Besonders effizient laufen sie mit einer Fußbodenheizung, für die noch einmal rund 30 bis 100 € pro Quadratmeter fällig werden – je nach System. Dafür profitieren Sie bei dieser Kombination von äußerst niedrigen Betriebskosten, wodurch sich die Investition langfristig auszahlt. Allerdings ist die Verwendung einer Fußbodenheizung nicht zwingend notwendig.