Kompressoren dienen dazu, die Dichte und den Druck in gasförmigen Medien zu erhöhen. Der Druck ist eine der zentralen, thermodynamischen Eigenschaften von Gasen. Die Veränderung des Drucks spielt in vielen Prozessen eine wichtige Rolle. Verdichter und Kompressoren sind Zubehör vieler technischer Anlagen. Aber auch im Endkundenbereich kommen diese Geräte zum Einsatz, wie etwa Minikompressoren zum Erzeugen von Druckluft.
Sie ermöglichen die Übertragung von Kräften über Druckluft. Die spielen eine Rolle bei der Steuerung von Verbrennungsprozessen. Und als Teil des Kältekreislaufes sind Klimakompressoren unverzichtbar für moderne Kühl- und Klimatechnik.
Funktion und Regelung
Es gibt sehr viele Möglichkeiten, die Kompression von Gasen technisch umzusetzen: Vom Taumelscheibenkompressor bis zum Turbokompressor moderner Verbrennungsmotoren. Eine der einfachsten und häufigsten Bauformen ist der Kolbenkompressor. Dabei bewegt sich ein Kolben in einem Zylinder. Durch zwei gegenläufige Ventile lässt sich bei jeder Bewegung Außenluft einsaugen und unter stetig steigendem Energieeinsatz über das Ausgangsventil in den Druckbehälter pressen. Als Antrieb kann ein einfacher Elektromotor dienen. Regelbare Kompressoren verwenden einen Inverter oder Frequenzumrichter, um die Drehzahl stufenlos an den Kühlbedarf anzupassen. So lassen sich Räume mit geringer Leistung temperiert halten. Das ist deutlich energieeffizienter und kostengünstiger im Betrieb als ältere Kompressoren, die nur zu- und abschalten konnten. Inverteranlagen müssen weniger takten und erreichen so eine deutlich höhere Haltbarkeit.
Klimakompressoren im Kältekreislauf
Das wichtigste Einsatzgebiet von Kompressoren in der Heiz- und Klimatechnik ist der Kältekreislauf von Kühlanlagen, Klimaanlagen und Wärmepumpen . Der Kompressor ist neben dem Verdampfer und dem Kondensator eine der grundlegenden Komponenten.
Kältemittel fließt im gasförmigen Zustand zum Kompressor. Dort wird es unter Energieeinsatz verdichtet. Dabei erhöht sich proportional auch die Temperatur. Anschließend verflüssigt ein Kondensator das Mittel, wobei die Wärme meist durch erzwungene Konvektion in die Umgebung gelangt. Flüssiges Kältemittel kommt am Verdampfer an und geht unter Senkung der Umgebungstemperatur wieder in die gasförmige Phase über. Damit kann es den Kreislauf erneut durchlaufen.
Der Kompressor ist die größte Lärmquelle einer Kühl- oder Klimaanlage. Die Minderung der Geräuschentwicklung und -übertragung durch geeignete Lagerung und Schwingungsdämpfung ist ein wichtiger Teil der Entwicklungsleistung bei hochwertigen Markengeräten. Split-Geräte haben durch die Positionierung des Kompressors als Teil der Außeneinheit einen großen Komfort-Vorteil gegenüber Monoblockgeräten.
Reparatur und Anschluss von Klimakompressoren sind Aufgabe für den Klimafachbetrieb. Dieser verfügt auch über die passenden Ersatzteile, vom kompletten Klimakompressor bis zum geeigneten Druckschalter zur Überwachung des Betriebsdrucks.