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Ein Thermostat bietet mehr Bequemlichkeit bei der Bedienung einer Heizung und hilft dabei, Energiekosten einzusparen. Gerade bei der Steuerung von Flächenheizungen bietet das Bauteil enorme Vorteile. Erfahren Sie bei Buderus, wie praktisch Thermostat und Fußbodenheizung zusammenarbeiten.
Auch ohne Thermostat funktionieren Fußbodenheizungen problemlos und wurden in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten auch überwiegend so verbaut. Allerdings hat sich in der Praxis gezeigt, dass die Verwendung eines Raumthermostats bei einer Fußbodenheizung nicht nur den Komfort steigert, sondern ebenfalls dazu beitragen kann, Energie und somit auch Heizkosten zu sparen.
Der Thermostat misst über integrierte Sensoren die Raumtemperatur und gleicht diese mit dem eingestellten Wert ab. Bei Abweichungen leitet er schließlich Signale an die Stellantriebe der Fußbodenheizung, so dass die jeweiligen Heizkreise geöffnet oder geschlossen werden. Durch diese intelligente Steuerung lassen sich Räume noch präziser temperieren, und ein unnötiges Heizen wird vermieden.
Es gibt drei Arten von Thermostaten bei Fußbodenheizungen.
Thermostate für die Fußbodenheizung müssen nicht direkt bei der Installation verbaut werden, sondern lassen sich auch problemlos nachrüsten. Dabei ist der nachträgliche Einbau in Altbauten sogar besonders sinnvoll. Gerade ältere Bestandsgebäude sind weniger gut gedämmt, somit kann hier über eine präzisere Steuerung der Leistung die Effizienz der Heizanlage enorm verbessert und viel Geld gespart werden.
Die Installation und der Anschluss eines Thermostats für die Fußbodenheizung richten sich immer nach der Bauart des Geräts. „Normale“ analoge oder digitale Raumtemperaturregler müssen über eine Kabelverbindung mit dem Stromnetz sowie dem Heizkreisverteiler verbunden werden. Für die Energieversorgung werden ein stromführender Leiter und ein Neutralleiter verbaut. Ein weiteres Kabel ist für die Kopplung von Thermostat und Stellantrieb des Heizkreises vonnöten. Einige analoge Raumthermostate bieten zudem die Möglichkeit, eine externe Zeitschaltuhr anzuschließen, um eine Timer-Funktion zu nutzen. Steuern Sie Ihre Fußbodenheizung über intelligente Funk-Thermostate, die drahtlos mit der Regelungstechnik kommunizieren können, entfallen bestimmte Installationsarbeiten. Arbeiten die Geräte dann auch noch mit Batterien bzw. Akkus, sind sogar überhaupt keine Kabel vonnöten.
Auch bei der Positionierung Ihres Thermostats müssen Sie einiges beachten. So ist es empfehlenswert, die Steuereinheit in einer Höhe von etwa 1,40 bis 1,60 Meter zu installieren. Dies sorgt nicht nur für eine optimale Erreichbarkeit: In diesem Bereich können die Fühler des Thermostats am besten die mittlere Raumtemperatur erfassen und über diese Daten den Heizbetrieb regeln. Weiter unten wäre es kälter, weiter oben wärmer, was zur Verzerrung der Messwerte führen kann. In diesem Sinne sollten Sie den Raumthermostat auch nicht in der Nähe von Öfen oder anderen Wärmequellen installieren und ihn nicht der direkten Sonneneinstrahlung oder Zugluft ausgesetzt anbringen. Als empfindliches elektronisches Gerät sollte er ebenfalls vor (Spritz-)Wasser geschützt sein – achten Sie gerade in Bädern darauf, einen Montageort fern von Dusche und Waschbecken zu wählen.
Für jede bauliche Anforderung gibt es die passende Lösung für Ihre Fußbodenheizung. Ob mit dem Buderus Logafloor Tackersystem, Logafloor Noppensystem oder Logafloor Trockenbausystem – immer haben Sie die Sicherheit, dass alles einwandfrei zusammenpasst sowie effizient und sicher läuft.
Besonders bequem lassen sich Funk-Thermostate für die Fußbodenheizung installieren und bedienen. Die meist auch als „intelligente Thermostate“ bezeichneten Geräte müssen nicht aufwendig mit Kabelverbindungen an den Heizkreis bzw. dessen Stellantrieb angeschlossen werden, sondern kommunizieren die Regelung über drahtlose Signale. Dies erspart Zeit und Aufwand bei der Montage.
Die wohl größte Besonderheit findet sich jedoch in der Bedienung von Funk-Thermostaten. So können diese zum Beispiel mit weiterer Smart Home-Technologie, Apps und Software verbunden und dann einfach vom PC oder Smartphone aus gesteuert werden. Dies erlaubt nicht nur leichten Zugriff auf verschiedene Funktionen – etwa eine bequeme Zeitschaltung – sondern ermöglicht ebenfalls die Fernsteuerung der Heizanlage. So können Sie zum Beispiel im Urlaub die Heizung herunter drehen, sollten Sie es vergessen haben, oder aber Sie heizen Ihre Räume vor, wenn Sie etwa von der Arbeit, dem Einkaufen oder einem Ausflug nach Hause kommen. Dies ist besonders praktisch, da Flächenheizungen ohnehin eine längere Aufheizphase haben als herkömmliche Heizkörper. Neben der Regelung direkt über den Thermostat oder eine App auf dem Smartphone lassen sich die smarten Geräte nicht selten auch mit Sprachassistenten verbinden, zum Beispiel Amazon Alexa oder Google Home. In diesem Fall können Sie die Temperatur Ihrer Räume einfach per Sprachbefehl steuern.
Die Vor- und Nachteile von Funk-Thermostaten in der Übersicht
Vorteile | Nachteile |
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Hohe Preisunterschiede ergeben sich überwiegend durch die Wahl der Thermostate, über die die Stellantriebe der Fußbodenheizung geregelt werden. Ein kabelgebundenes Thermostat mit höherem Funktionsumfang – etwa Zeitschaltung, Einsicht in Wetterdaten, etc. – kostet beispielsweise 60 Euro pro Stück, wodurch die oben genannten Kosten um ca. 450 Euro steigen. Einfache Funk-Thermostate mit Batteriebetrieb kosten rund 50 Euro, intelligente Funk-Thermostate können sich auf 80 Euro oder mehr pro Einheit belaufen. In letzterem Fall können Sie allerdings die Material- und Arbeitskosten für die Verkabelung subtrahieren – schließlich erfolgt die Signalübertragung drahtlos und die Stromversorgung per Akku – so dass sich kabelgebundene und Funk-Varianten ungefähr auf denselben Preis belaufen.
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Prinzipiell ist es möglich, nur einen Thermostat zur Steuerung der gesamten Heizanlage einzusetzen. Allerdings ist es weitaus besser, für jeden Raum einen separaten Temperaturregler zu verwenden, damit die dort herrschenden Temperaturen individuell gemessen werden und die Heizleistung entsprechend angepasst werden kann. Eine Alternative ist es, einen „zentralen“ Thermostat in einem neutralen Raum wie etwa dem Wohnzimmer zu platzieren. In der Küche, dem Bad oder einem Hauswirtschaftsraum macht dies hingegen wenig Sinn, da hier externe Wärmequellen wie Backofen, Geschirrspüler, Waschmaschine und andere Haushaltstechnik den Raum künstlich erwärmen und die Daten somit verzerren.
Für verschiedene Räume empfiehlt sich eine jeweils andere Raumtemperatur – schon allein deshalb ist ein separater Thermostat für jedes einzelne Zimmer sinnvoll. Laut Expertenmeinungen sind folgende Temperaturen für die entsprechenden Räume sinnvoll:
Bad: 22 - 24 °C
Wohn- und Kinderzimmer: 18 - 22 °C
Küche: 16 - 18 °C (hier befinden sich viele zusätzliche Wärmequellen wie Herd, Geschirrspüler usw.)
Schlafzimmer: 14 - 16 °C
Ein Tipp: Es bringt nichts, einen Thermostat auf eine hohe Stufe einzustellen, wenn Sie Ihre Räume schnell aufheizen möchten. Über die Regelung legen Sie nur fest, welche Temperatur erreicht werden muss, bevor die Heizung den Betrieb wieder drosselt. Das eigentliche Hochheizen wird über eine hohe Einstellung nicht beschleunigt.
Nutzen Sie einen digitalen oder einen smarten Thermostat für Ihre Fußbodenheizung – oder verbauen Sie an ein analoges Gerät eine separate Zeitschaltuhr – können Sie automatisch festlegen, wann die Heizanlage den Betrieb aufnehmen, hochregeln, drosseln oder abschalten soll. Dies bietet vor allem bei Flächenheizungen große Vorteile. Da die Systeme eine längere Aufwärmphase von etwa zwei Stunden aufweisen, können Sie den Betrieb früher als Ihren Wecker starten, um es beim Aufstehen bereits angenehm warm zu haben. Dafür können Sie die Nachtabsenkung ebenfalls früher einleiten, denn durch die große Fläche halten Wand- und Fußbodenheizungen Wärme besser und heizen auch noch rund ein bis zwei Stunden nach Drosselung oder Abschaltung mit der hohen Restwärme – ohne dabei die entsprechende Energie zu verbrauchen.
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