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Ratgeber Fußbodenheizung

Fußbodenheizungsverteiler – so verteilt er die Wärme gleichmäßig und effizient

Für den Betrieb einer Fußbodenheizung ist ein Heizkreisverteiler vonnöten, der sämtliche Heizkreise mit Heizwasser versorgt. Dabei steuert das Bauteil auch den Durchfluss und reagiert auf Änderungen in den Temperatureinstellungen. Erfahren Sie mehr zum Fußbodenheizungsverteiler bei Buderus.

Was ist ein Fußbodenheizungsverteiler und wie funktioniert er?

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Beim Fußbodenheizungsverteiler handelt es sich um ein essenzielles Bauteil, das den Betrieb des gesamten Heizverteilsystems regelt. Jede Flächenheizung nutzt mehrere Heizkreise – einen für (fast) jeden Raum –, die je nach Zimmergröße aus unterschiedlich langen Rohrleitungsschleifen bestehen. Die Leitungen besitzen einen Vorlauf und einen Rücklauf, die mittels Klemmverschraubung direkt am Fußbodenheizungsverteiler befestigt sind. Von diesem aus wird der Vorlauf mit Heizwasser aus der Heizungsanlage gespeist, der Rücklauf führt abgekühltes Heizwasser zur erneuten Erwärmung dorthin zurück

  1. Der Raumthermostat gleicht Ist-Temperatur und Sollwert ab.
  2. Bei Heizbedarf sendet der Raumthermostat ein Signal an den Stellantrieb bzw. Stellmotor des jeweiligen Heizkreises im Heizkreisverteiler.
  3. Der Stellmotor öffnet das passende Ventil und warmes Wasser kann in die Leitung fließen.
  4. Ist die Solltemperatur erreicht, sendet der Raumthermostat ein weiteres Signal und das Ventil wird wieder geschlossen.

Damit ein Fußbodenheizungsverteiler reibungslos funktioniert, müssen sämtliche Komponenten – also Ventile und Verbindungsleitungen – absolut dicht sein. Überprüft wird dies bei der Erstinstallation durch einen Test, bei dem das System mindestens zehn Minuten lang einen konstanten Druck halten muss. Ebenso sollte ein hydraulischer Abgleich für jeden einzelnen Heizkreis erfolgen, damit sichergestellt wird, dass diese je nach Volumen genügend Heizwasser führen und überall identische Strömungsverhältnisse für eine gleichmäßige Wärmeverteilung herrschen. Darüber hinaus ist in Heizkreisverteilern ein Durchflussmengenmesser integriert, der die Volumenströme überwacht.

Wie wähle ich einen Fußbodenheizungsverteiler aus?

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Fußbodenheizungsverteiler gibt es viele auf dem Markt. Damit das Bauteil jedoch Ihre spezifische Fußbodenheizung optimal bei der homogenen Wärmeverteilung in den Räumen unterstützt, sollten Sie bei der Kaufentscheidung einige Kriterien berücksichtigt werden. Vertrauen Sie hierbei auf den Fachmann, dessen planungstechnisches Wissen die für Sie optimale Lösung ermöglicht.

  • Fußbodenheizungsverteiler sind oft als bereits fertig montierte Sätze erhältlich. Verschiedene Modelltypen sind aber auch als Einzelbauteile verfügbar. So lassen ich aus den verschiedenen Komponenten einen individuellen Heizkreisverteiler für Ihre Fußbodenheizung zusammenstellen.
  • In Bezug auf die Anzahl der Heizkreise sollte dieser den zu versorgenden Leitungssystemen entsprechen. Erhältlich sind Verteiler mit bis zu 12 Anschlüssen – also Vor- und Rückläufen.

Was kostet ein Fußbodenheizungsverteiler?

Die Kosten für einen Fußbodenheizungsverteiler richten sich sowohl nach dem Material, aus dem er besteht, wie auch nach der Zahl der Heizkreise, die das Bauteil aufweist. Pro Heizkreis können Sie dabei mit rund 20 bis 30 Euro rechnen, sodass sich für einen Verteiler mit sechs Heizkreisen eine Preisspanne von etwa 120 bis 180 Euro ergibt. Ein Verteiler mit zwölf Anschlüssen kostet hingegen ungefähr 170 bis 230 Euro. Kleinere Heizkreisverteiler bewegen sich dabei jedoch meist eher an der oberen Grenze der Preisspanne, während sich größere Bauteile oftmals am unteren Ende einordnen lassen. So finden Sie zweikreisige Verteiler nicht selten für 60 Euro (oder mehr), zwölfkreisige oft für um die 250 Euro. Der Buderus Logafix Heizkreisverteiler etwa ist für rund 230 Euro erhältlich.

Beachten Sie zudem, dass mit zusätzlichen Komponenten wie etwa elektrischen Stellantrieben oder anderen Durchflussreglern weitere Kosten bei der Anschaffung auf Sie zukommen. Ein Antrieb von Buderus kostet dabei etwa ab 30 Euro. Auf ähnliche Kosten belaufen sich noch einmal die Durchflussanzeiger. Je nachdem, wie und wo Sie die Steuerelemente der Anlage installieren, benötigen Sie womöglich einen Verteilerkasten für Ihre Fußbodenheizung. Hierfür zahlen Sie noch einmal 100 bis 200 Euro, je nachdem, ob Sie eine Aufputz- oder Unterputzmontage (also vor oder in der Wand) bevorzugen.

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Häufig gestellte Fragen zum Fußbodenheizungsverteiler

  • Theoretisch ist es möglich, den Fußbodenheizungsverteiler nicht waagerecht, sondern senkrecht zu installieren – jedoch nur, wenn es in den Herstellerangaben nicht explizit ausgeschlossen sind. Einige Bauteile sind aufgrund ihrer Konzeption zum Beispiel auf eine waagerechte Montage angewiesen, da sich sonst Probleme mit der Entlüftung der Fußbodenheizung ergeben oder die Ventile schneller verschlammen könnten. In der Regel spart die waagerechte Installation mehr Platz, folglich sollte eine senkrechte Montage nur vorgenommen werden, wenn es die baulichen Gegebenheiten nicht anders zulassen.

  • Die Temperatur, die ein Fußbodenheizungsverteiler erreicht – und dann auch abstrahlt –, ist immer von der maximalen Temperatur des Heizwassers abhängig, also dem Vorlauf. Der Verteiler ist somit das wärmste Bauteil der Fußbodenheizung. Da Flächenheizungen jedoch mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen auskommen (etwa 30 bis 40 Grad Celsius), heizt sich das Bauteil nicht übermäßig auf. Sie können jedoch davon ausgehen, dass es im Raum, in dem sich der Verteiler befindet, etwas wärmer wird als im Rest des Hauses. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Nutzer für die Installation des Heizkreisverteilers der Fußbodenheizung im Flur oder im Hauswirtschaftsraum – denn dann ist für diesen Raum kein separater Heizkreis erforderlich.

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