

In gut gedämmten Neubauten kommen immer öfter Wärmepumpen zum Einsatz, die gegenüber klassischer Heiztechnik mit niedrigerem Verbrauch punkten. Doch beim Aufstellort der umweltfreundlichen Geräte scheiden sich oftmals die Geister: Ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe besser für die Innen- oder die Außenaufstellung geeignet?
Diese Frage bedarf einiger Grundüberlegungen. Es kommt hier beispielsweise ganz entscheiden auf die Größe Ihres Grundstücks an. Denn obwohl viele moderne Geräte mit einem schallisolierenden Gehäuse versehen sind, ist trotzdem ein gewisser Mindestabstand zum Nachbargrundstück Pflicht. Der Abstand der Wärmepumpe zu Wänden, Gehwegen, Terrassen usw. sollte mindestens 3 Meter betragen. Nicht mit der Ausblasseite gegen die Hauptwindrichtung installieren. Zudem sollte der Aufstellort an der ohnehin schon lauteren Straßenseite des Gebäudes liegen. Obwohl Rasenfläche ein sehr guter Schallabsorber ist, empfiehlt es sich trotzdem, die Wärmepumpe auf einem waagerechten und soliden Betonfundament zu platzieren. Bei der Außenaufstellung der Luft-Wasser-Wärmepumpe ist außerdem ein Abstand zu Mauernischen einzuhalten, um die Geräuschentwicklung zu minimieren. Bitte beachten Sie die Mindestabstände bei der Planung Ihrer Wärmepumpe und beachten Sie die Herstellerinformationen. Bei kleineren Grundstücken gibt es aber auch anderen Möglichkeiten.
Möchten Sie herausfinden, wie laut Ihre Luft-Wasser-Wärmepumpe ist? Das Soundtool von Buderus hilft Ihnen dabei. In unserem Ratgeberartikel zur Lautstärke von Wärmepumpen erfahren Sie außerdem, wie Sie Ihre Wärmepumpe optimal aufstellen und betreiben können, um die Geräuschentwicklung zu minimieren.
Luft-Wasser-Wärmepumpe – die Heizung als Splitgerät
Einige Geräte haben eine modulare Bauform, bei der ein Teil der Wärmepumpe im Garten steht und der andere ganz klassisch im Heizungskeller aufgestellt ist. Sogenannte Splitgeräte kommen zum Einsatz, wenn der Platz im Haus und/oder auf dem Grundstück limitiert ist. Bei der Luftwärmepumpe steht dann beispielsweise die Ventilatoreinheit draußen, während sich die Inneneinheit im Haus befindet.
Beide Geräteteile sind mit nur wenigen Bauteilen verbunden, dazu gehört auch eine Hin- und Rückleitung für das Kältemittel. Split-Wärmepumpen haben den großen Vorteil, dass sie wenig Platz brauchen und meist Standardausführungen zum Einsatz kommen können. Das verringert die Installationskosten, vermeidet Wanddurchbrüche und sorgt für einen geräuscharmen Betrieb der außenstehenden Geräteeinheit. Ob die Luft-Wasser-Wärmepumpe also eher für die Innen- oder Außenaufstellung geeignet ist, hängt immer von den individuellen Gegebenheiten ab. Sprechen Sie das Thema am besten mit Ihrem Heizungsfachmann durch und lassen Sie sich eingehend beraten!