Sonnenenergie nutzen Sie kostenlos. Die überall verfügbare Form erneuerbarer Energie spielt eine wichtige Rolle für den Kampf gegen den Klimawandel und bietet zudem finanziell große Anreize. Mit modernen Verfahren und Technologien lassen sich Photovoltaik und Solarthermie auch in Mitteleuropa effektiv nutzen.
Der moderne Energiemix hat einen großen Solaranteil
Mit Solarthermie und Photovoltaik haben Solaranlagen einen festen Platz im modernen Energiemix. Ein hoher Solaranteil entlastet die Umwelt, weil Wärme und Strom ohne CO2-Ausstoß aus erneuerbaren Energiequellen entstehen. Solaranlagen können damit die Effizienz und auch den Wert von Gebäuden steigern. Die energetische Amortisation einer Solaranlage erfolgt im Durchschnitt schon im zweiten Jahr. Das ist die Zeit, die eine Anlage für die Gewinnung erneuerbarer Energien braucht, bis die zu ihrer Herstellung benötigte Energie erzeugt ist. Dann hat sie bereits mehr Energie erzeugt bzw. fossile Brennstoffe eingespart, als für Herstellung und Installation nötig waren. Auch unter den Bedingungen in Mitteleuropa entsteht ein deutlicher Gewinn für das Klima, wenn Verbraucher mehr Sonnenenergie nutzen.
Finanziell amortisieren sich Anlagen oft nach 15 – 20 Jahren. Damit hat eine Solaranlage innerhalb der Lebenszeit die Kosten eingespart, die zuvor investiert werden mussten. Bis zum Ende ihrer Lebenszeit erzeugt sie anschließend klimaneutral und kostenlos Strom und Wärme. So lassen sich die Energiekosten nachhaltig reduzieren und dauerhaft finanzielle Vorteile für Eigentümer und Bewohner generieren. Die staatliche Solarförderung durch KfW und BAFA setzt noch zusätzliche finanzielle Anreize.
PV-Anlagen und Solarmodule
Photovoltaik nutzt die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom durch Halbleiter, aus denen Solarmodule gefertigt sind. Es gibt mehrere Bauarten und Prinzipien: Monokristalline und polykristalline Solarzellen entstehen aus Siliziumwafern. Diese Form ist derzeit noch am häufigsten anzutreffen.
Dünnschichtmodule reichen mit ihrem Wirkungsgrad zwar nicht an kristalline Module heran. Doch sie punkten durch ihre wesentlich preiswertere Herstellung. Auch die hohe Ausbeute bei diffusem Licht und indirekter Sonneneinstrahlung macht sie für bestimmte Einsatzzwecke zu einer interessanten Option.
Strom aus Sonnenenergie nutzen die Erzeuger entweder selbst oder speisen ihn ins öffentliche Netz ein. Die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) garantierte Einspeisevergütung für Neuanlagen sinkt zwar, doch sie garantiert dennoch einen rentablen Betrieb von Photovoltaik-Solaranlagen. Die größten Vorteile durch Eigenstromerzeugung ergeben sich allerdings, wenn Erzeuger den Strom direkt nutzen. Damit vermeiden sie Kosten pro Kilowattstunde, die wesentlich höher sind, als die Einspeisevergütung.
Solarthermieanlagen heizen mit Sonnenenergie
Der zweite Weg, wie sich Sonnenenergie nutzen lässt, ist Solarthermie. Dafür nutzen sie Sonnenkollektoren, in denen eine frostsichere Solarflüssigkeit zirkuliert. Sie erwärmt sich im Kollektor, dessen Absorber das auftreffende Licht zu großen Teilen in Wärme umwandelt. Am Wärmetauscher sorgt die Energie der Solaranlage für die Erwärmung des Trinkwassers oder unterstützt die Heizung über deren Pufferspeicher.
Flachkollektoren sind sehr robust und preiswert. Röhrenkollektoren besitzen einen besonders hohen Wirkungsgrad und können einen größeren Anteil der auftreffenden Sonnenenergie nutzen. Damit benötigen Anwender weniger Fläche für die erwünschte Wärmemenge.
Solarthermie kommt nur für die Trinkwassererwärmung zum Einsatz oder kombiniert auch für die Unterstützung der Heizung. Bis zu 70 % des Energiebedarfs für die Warmwassererzeugung lässt sich über das Jahr einsparen. Mit Heizungsunterstützung sparen Sie zusätzlich Wärme, indem Sie Solarenergie in den Heizkreis einspeisen. Ein solarer Deckungsgrad von 20 bis 30 % der Gesamtwärmekosten lässt sich mit Solarthermie gut erreichen. Bei sehr guter Dämmung kann er auch wesentlich höher liegen.
Solarenergie speichern und noch mehr sparen
Die Speicherung von Energie ist ein wichtiger Aspekt, um die finanziellen Vorteile und die Wirkung für den Klimaschutz zu steigern. Denn die Sonne scheint nicht immer, wenn Energie aktuell nötig ist.
Bei Solarthermie ist das relativ einfach. Der Solarspeicher, ein hochwertiger Pufferspeicher oder Schichtenladespeicher, kann Energie verlustarm zwischenspeichern, bis sie für Heizung oder Warmwasser zum Einsatz kommt.
Mit PV-Strom ist die Speicherung schwieriger. Er wird in der Regel direkt verbraucht oder eingespeist. Doch eine intelligente Leistungsregelung kann die wichtigsten Verbraucher im Haushalt auf Zeiten mit statistisch höherem Verbrauch abstimmen. Auch Geräte für E-Mobilität eignen sich als Zwischenspeicher und Partner für eine leistungsfähige PV-Anlage. Mit modernen Akku-Stromspeichern lässt sich der Eigenverbrauchsanteil noch stark steigern. Aber durch hohe Zusatzkosten ist die Wirtschaftlichkeit eine Frage der exakten Planung.
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