
1. Beantworten Sie ein paar Fragen zu Ihren Anforderungen und Ihrer Situation.
Weist Ihre Heizanlage einen Defekt auf oder ist sie veraltet, so sollten Sie darüber nachdenken, ob eine Erneuerung nicht vielleicht sinnvoll wäre. Mit modernen Gasheizungen sparen Sie nicht nur bares Geld im Betrieb, sie bieten noch weitere Vorteile. Buderus klärt Sie über diese auf!
Für den Austausch einer Heizungsanlage gibt es verschiedene Gründe. Zunächst einmal ist es oftmals sinnvoller, eine Gasheizung zu erneuern, als eine alte zu reparieren, wenn sie einen Defekt aufweist, der nur teuer wieder zu beheben ist. Auch die Wirtschaftlichkeit der alten im Vergleich zur neuen Heizung sollten Sie in diesem Fall überdenken, denn selbst, wenn die Reparatur eines veralteten Gerätes auf den ersten Blick günstiger erscheint, so arbeiten moderne Gas- und Hybridheizungen weitaus effizienter. Hieraus ergeben sich hohe Einsparpotenziale, wodurch sich der Kostenmehraufwand schnell amortisieren kann. Nicht zuletzt sind Sie ab 2021 in vielen Fällen per Gesetz verpflichtet, eine Gasheizung zu erneuern, wenn diese älter als 30 Jahre ist (Austauschpflicht). Doch schon vorher lohnt sich meist ein Austausch.
Folgende Punkte sprechen ebenfalls für einen zeitnahen Austausch:
Für eine neue Gasheizung bieten sich verschiedene Geräte bzw. Gerätetypen an. Standard ist heutzutage eine Gasbrennwerttherme, die sowohl günstig, platzsparend, als auch effizient ist und hohe Wirkungsgrade erreicht. Umweltfreundlicher ist hingegen eine Hybrid-Variante, bei der ein Teil der Heizlast durch erneuerbare Energien gedeckt wird, zum Beispiel in Kombination mit Solarthermie oder einer Wärmepumpe. Die Vorteile bei diesen Geräten sind neben einer Effizienzsteigerung auch die Zuschüsse, die der Staat für den Umstieg auf saubere Technologien anbietet.
Wollen Sie nur die Gasheizung austauschen, erfahren Sie hier mehr über die Vor- und Nachteile aktueller Geräte:
Vorteile aktueller Gasheizungen | Nachteile aktueller Gasheizungen |
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Lassen Sie Ihre Gasheizung erneuern, entstehen diverse Kosten1, die sich pauschal nicht bestimmen lassen. Zunächst einmal benötigen Sie selbstverständlich ein neues Gerät, die Preise hierfür können je nach Typ und Leistung zwischen etwa 2.000 und 6.000 Euro schwanken. Für die Installation müssen Sie mit noch einmal 2.000 bis 3.000 Euro rechnen. Die Nutzung der Gas-Brennwerttechnologie erfordert Anpassungen bei der Abgasleitung. Diese belaufen sich auf zusätzlich rund 1.500 bis 2.500 Euro.
Möchten Sie Ihre neue Gasheizung mit Technologien kombinieren, die erneuerbare Energien nutzen – zum Beispiel Solarthermie oder Umweltwärme – so kommen zu den Investitionskosten selbstverständlich noch die Ausgaben für die benötigten Sonnenkollektoren oder die Wärmepumpe sowie die Erschließung von deren Wärmequelle hinzu.
Konkret würde eine Gas-Hybridheizung mit einer Wärmepumpe folgende Anschaffungskosten verursachen (Beispiel):
Anschaffungskosten1 | |
Gas-Brennwert-Hybridsystem mit Luft-Wasser-Wärmepumpe | ca. 20.000 Euro |
Installation | ca. 5.000 Euro |
Anpassungen auf Brennwerttechnik (Abgasanlage) | ca. 1.500 Euro |
hydraulischer Abgleich | ca. 1.000 Euro |
Gesamt | ca. 27.500 Euro |
Das Erneuern einer Gasheizung ist allein schon hinsichtlich der Betriebskosten sinnvoll und bietet deutliche Ersparnisse. Dabei müssen Sie verschiedene Posten berücksichtigen. Zum einen reduzieren sich durch den Einbau eines effizienteren Gerätes die allgemeinen Heizkosten sowie durch den Einsatz von Energiesparpumpen der Stromverbrauch. Des Weiteren sind neue Heizungen auch wartungsärmer, wodurch Sie zusätzlich sparen können. Nicht zuletzt lohnt sich vor allem ein Austausch, wenn das bestehende System schon recht alt und defektanfällig ist, da Sie sich so die Kosten für zukünftig nötige Reparaturen ersparen.
Kostenpunkt | Kosten pro Jahr (Gas-Brennwertheizung)1 | Kosten pro Jahr (Heizwert-Gasheizung)1 |
Jährlicher Gasverbrauch | ca. 1.600 Euro (Gaspreis von 6,47 ct/kWh) | ca. 1.800 Euro |
Wartungskosten, Schornsteinfeger | ca. 250 – 300 Euro | ca. 350 – 400 Euro |
(angenommen wird ein Wärmebedarf von 25.000 kWh/Jahr)
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Sie können lukrative Förderungen vom Staat erhalten, und zwar seit 2021 über die BEG (Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude). Die einzelnen Förderprogramme führen BAFA und KfW durch, die jeweiligen Fördermaßnahmen müssen Sie auch dort beantragen.
Zunächst: Der Staat fördert nur noch Gasheizungen, die sofort oder innerhalb von zwei Jahren mit einer erneuerbaren Energiequelle kombiniert werden (“renewable ready”). Also etwa Gas-Hybridheizungen, bei denen die Anlage zum Beispiel mit Solarthermie oder einer Wärmepumpe kombiniert wird.
Heizungsdimensionierung: Lassen Sie vor dem Austausch prüfen, ob die Dimensionierung der Heizleistung überhaupt noch angemessen für Ihr Haus ist. Ist die Anlage zu schwach, braucht sie lange, um das Haus aufzuheizen, ist sie zu großzügig ausgelegt, läuft sie in einem energetisch ungünstigen Bereich und verbraucht zu viel.
Hydraulischer Abgleich: In jedem Fall sollten Sie einen hydraulischen Abgleich beauftragen. Der ist auch nötig, um Fördermittel beantragen zu können. So können Sie auch gleich weitere Heizkosten sparen.
Schornsteinsanierung: Sollte in Ihrem Haus keine Brennwerttechnik installiert gewesen sein, muss diese nun nachgerüstet werden. Dazu ist es nötig, den Schornstein von innen mit Kunststoff auszukleiden, um das Mauerwerk zu schonen. Oder es kommen fertige Kunststoffabgassysteme zum Einsatz.
Zukunftsfähiges System: Achten Sie darauf, dass bei der Heizungsanlage Zukunftstechnologien wie erneuerbare Energien (z. B. Solarthermie) oder Smart Home-Technik integrieren kann.
1. Beantworten Sie ein paar Fragen zu Ihren Anforderungen und Ihrer Situation.
3. Wir lokalisieren Ihre Anfrage. Diese wird an einen Buderus Partner in Ihrer Nähe geleitet.
Die Anschaffung einer Hybrid-Heizung ist in vielen Fällen einer reinen Gas-Brennwerttherme vorzuziehen. Gerade Solarthermie ergänzt das System besonders gut. Die Kombination ist nicht nur besser für die Umwelt, sie hilft Ihnen auch dabei, Geld zu sparen. In den Sommermonaten ist eine ausreichend dimensionierte Solarwärmeanlage fähig, die Beheizung und Warmwasserbereitung völlig allein zu übernehmen, wodurch sich die eigentlichen Heizkosten auf Null belaufen. Im Frühling und Herbst unterstützt sie die Gasheizung und selbst im Winter reicht die Leistung der Kollektoren aus, um die Brauchwassererwärmung zu unterstützen. Durchschnittlich kann eine Solarthermieanlage bis zu 30 Prozent Ersparnis bei den Heizkosten liefern und sich somit schnell amortisieren. Zudem wird jede Form der Solarenergie als erneuerbare Energiequelle staatlich bezuschusst.
Moderne Gasheizungsanlagen haben bei regelmäßiger Wartung und richtiger Betriebsweise eine Lebensdauer von sicherlich 15 bis 20 Jahren. Kommt die Anlage in das entsprechende Alter, sollte ein Fachmann prüfen, ob eine Erneuerung nicht sinnvoll wäre.
Ja. Wenn die Funktionsweise der Fußbodenheizung auf Heizungswasser basiert, ist eine Kombination durchaus möglich.
1 Bei den angegebenen Kosten handelt es sich um Richtwerte, diese können regional unterschiedlich sein und nur beispielhaft angenommen werden.
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