

Eine Erdwärmepumpe sammelt mit Hilfe eines Kältekreislaufs Energie aus dem Erdinneren. Erdwärmepumpen sind sehr robuste und leistungsfähige Heizgeräte, die auch an sehr kalten Tagen zuverlässig Energie für Heizung und Warmwasser bereitstellen. Hohe Anschaffungskosten stehen dauerhaft niedrigen Heizkosten und umweltfreundlicher Wärme gegenüber.
Ein zusätzlicher Vorteil ist die Möglichkeit der passiven Kühlung. Dabei wird das Heizgerät im Sommer zur Alternative für die Klimaanlage , die ohne großen zusätzlichen Stromverbrauch Wärme ins Erdreich ableitet.
Diese Art der erneuerbaren Energie ist besonders attraktiv für den Neubau. Hier lassen sich viele Aspekte schon bei der Planung berücksichtigen und damit Kosten sparen. Doch auch als Sanierungslösung kann es sich lohnen, wenn Hausbesitzer eine Erdwärmeheizung einbauen. Wenn Bauherren eine veraltete Gas- oder Ölheizung ersetzen müssen und auf erneuerbare Energie umstellen wollen, sollte der langfristige Vergleich von Geothermie mit anderen Optionen nicht fehlen.
Voraussetzungen für Geothermie
Wenn Bauherren eine Erdwärmeheizung einbauen wollen, sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Zuerst muss der Standort für Geothermie geeignet sein. Günstige, geologische Voraussetzungen sind nötig, um eine hohe Wärmeausbeute und gute Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Besonders gut geeignet ist zum Beispiel feuchter Boden mit Sand, Lehm und Löß. Gleichzeitig sind Bohrungen in vielen Fällen genehmigungspflichtig, sodass Geothermie mit Sondenbohrungen in manchen Gebieten von vornherein ausgeschlossen sind.
Eine Alternative ist ein Grabenkollektor, der oberflächennah liegt, aber eine große Fläche benötigt. Durch Eigenleistung lässt sich damit auch Geld sparen, wenn Sie die Erdwärmeheizung einbauen lassen. Beachten Sie, dass die Fläche anschließend nicht bebaut und nicht mit tief wurzelnden Pflanzen bepflanzt sein darf.
Eine weitere Voraussetzung ist ein passendes Heizsystem, abgestimmte Warmwassererzeugung und eine Wärmeverteilung, die für niedrige Vorlauftemperatur geeignet ist. Flächenheizungen sind dafür optimal. In der Altbausanierung entstehen hier meist zusätzliche Kosten.
Erdwärme: Anschaffungskosten und Wirtschaftlichkeit
Insgesamt können für das Heizen mit Erdwärme die Kosten im Einfamilienhaus bis zu 20.000 Euro und mehr betragen. Der genaue Betrag ist abhängig von der Leistung und entsprechend der Tiefe und dem Aufwand für die Sondenbohrung oder der Kollektorfläche. Außerdem vom gewählten Wärmepumpenmodell und weiteren Anpassungen des Heizsystems.
Um die Hürden durch hohe Kosten zu senken, können Bauherren über das BAFA hohe Förderungen beantragen. Für Neubauten gelten dabei die Regeln der Innovationsförderung. Die Vorgaben sind mit den hochwertigen Geräten von Buderus in der Regel gut erreichbar. Lassen Sie sich jetzt kompetent und individuell beraten!