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Lexikon

Inerte Gase: Reaktionsträge und nicht ohne Risiko

Inert ist in der Chemie die Eigenschaft eines Stoffes, sich nur schwer an Reaktionen zu beteiligen. Inerte Gase sind nicht reagierende, reaktionsträge oder reaktionsarme Gase.

Elementare Inertgase und inerte Molekülverbindungen sind sehr stabil. Die Moleküle zeigen kaum Neigung, mit den Molekülen anderer Stoffe Verbindungen einzugehen. Die wichtigsten Inertgase sind die Edelgase Helium, Neon, Argon, Krypton, Xenon und Radon.

Eigenschaften inerter Gase

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Die Einordnung als inertes Gas ist abhängig von der betreffenden Reaktionsumgebung. Edelgase zeigen in den meisten Fällen reaktionsträge Eigenschaften. Elementarer Stickstoff, CO2 und viele andere Verbindungen verhalten sich in vielen Umgebungen wie inerte Gase, in anderen Fällen jedoch wie aktive Gase. Inertgase sind farb- und geruchlos und daher mit menschlichen Sinnen nicht wahrnehmbar. Daraus resultieren besondere Handhabungsvorschriften für diese Stoffe. Die Erstickungsgefahr ist bei Inertgasen deutlich erhöht, weil der Sauerstoffmangel nicht bewusst wahrgenommen wird. Eine Ausnahme ist Kohlendioxid, das ein spürbares Erstickungsgefühl hervorruft. Spezielle Schulungen, Warnhinweise und die genaue Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen sind für den Umgang mit inerten Gasen von hoher Bedeutung.

Nutzung in der Technik

Inertgase sind nicht für die Energiegewinnung geeignet, eignen sich aber als Schutzgas für viele technische Prozesse. Sie verdrängen die natürlichen, in der Atmosphäre enthaltenen Gase, insbesondere den Luftsauerstoff. So tragen sie zu einer kontrollierten Reaktion bei. Sie verhindern auf diese Art unerwünschte Nebenreaktionen, Verunreinigungen und Gefahren durch unkontrollierte Verbrennung oder Explosionen. Außer beim Schweißen, Strang gießen und Löten kommen Inertegase auch als Feuerlöschgas, in der Raumfahrt, der Medizin, der Elektroindustrie und bei der Verpackung von Lebensmitteln zum Einsatz.

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