Abgase entstehen bei allen Heizungsanlagen, die Wärme durch Verbrennung eines Energieträgers gewinnen: Von der klassischen Ölheizung oder Gasheizung über den Holzkessel bis zum BHKW. Gegenbeispiele sind Wärmepumpen oder Elektroheizungen.
Die Abgase werden in Heizwertanlagen ungenutzt mit hoher Temperatur in die Umgebung entlassen. Dieser Verlust lässt sich durch einen Abgaswärmetauscher reduzieren, der den Wirkungsgrad der Gesamtanlage deutlich erhöht. So werden Kosten gespart und man verbraucht bis zu 16 % weniger Brennstoff. Das entlastet zusätzlich die Umwelt. Die Vorteile überwiegen den Aufwand in den meisten Fällen deutlich. Abgaswärmetauscher sind zentrale Komponenten für die Funktion moderner Brennwertkessel von Buderus .
Wie funktioniert ein Abgaswärmetauscher?
Die Komponente zur Wärmeübertragung befindet sich zwischen Kessel und Kamin. Häufig eingesetzt werden wassergeführte Abgaswärmetauscher. Die Register werden von möglichst kaltem Wasser durchströmt. Die Wände leiten effektiv Wärme und gewährleisten die ungehinderte Übertragung der hohen Temperaturen aus den Abgasen auf das kühlere Wasser im Inneren. Ein wasserführender Abgaswärmetauscher kühlt die abgeleiteten Abgase auf 30 bis 60° C. Dabei kondensiert die enthaltene Feuchtigkeit, was die Energieausbeute zusätzlich erhöht. Die gewonnene Wärme lässt sich über ein Register direkt in den Heizkreis einspeisen.
Voraussetzungen für Abgaswärmetauscher
Die Kühlung der Abgase ist aber auch herausfordernd: Neben der ausfallenden Feuchtigkeit finden sich auch aggressive Stoffe und Verbindungen im Kondensat. Bei der Schornsteinsanierung wird daher ein schützendes Rohr in den Kamin eingezogen, um die Versottung und Beschädigung des Mauerwerks zu verhindern.