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Lexikon

Umluft: Systeme zur Luftbehandlung

Eine Umluftanlage ist ein geschlossenes System der Luftbehandlung. Es entnimmt Raumluft an einer oder mehreren Stellen innerhalb des Gebäudes und unterzieht sie im Kreislauf unterschiedlichen Behandlungen. Anschließend gelangt sie wieder in den Wohnraum zurück.

Das Kanalsystem für eine Umluftanlage kann durch das gesamte Gebäude führen. Wenn das System die Luft in denselben Raum zurückführt, lautet die Bezeichnung fachlich korrekt Sekundärluft, anders als wenn die Luft in andere Räume gelangt. Häufig kommt der Begriff aber auch unsauber zum Einsatz. Zum Beispiel im Zusammenhang mit Dunstabzugshauben im Umluftbetrieb, welche die behandelte Luft an denselben Raum abgibt.

Auf gute Luftqualität achten

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Wichtig ist es, bei Umluft kontinuierlich die Luftqualität sicherzustellen. Umluftsysteme können beispielsweise Belastungen wie unangenehme Gerüche, Schadstoffe, Bakterien, Viren oder Pilzsporen im gesamten Gebäude verteilen. Darum gelten Umluftanlagen als eine von mehreren Ursachen für das "Sick Building Syndrom". Wenn keine zwingenden Gründe für die Umluftnutzung bestehen, kommen heute daher vorzugsweise Zu- und Abluftsysteme zum Einsatz, die frische Außenluft zuführen.

Arten von Umluftanlagen

Warmluftheizungen können einfach große Wärmemengen übertragen. Heißluft ermöglicht eine effektive Wärmeverteilung für große Gebäude wie Produktionshallen, Großmärkte, Kirchen, Sport- und Kultureinrichtungen.

Für die Lüftungs- und Klimatechnik kommt bei älteren Anlagen oft eine Mischung von Umluft und Frischluft zum Einsatz, um Heiz- und Kühllasten besser zu beherrschen. Heute ist das nicht mehr üblich. Umluftheizungen mit Wärmerückgewinnung erreichen eine bessere Luftqualität und auch eine höhere Energieeffizienz durch die Übertragung der enthaltenen Wärme bei vollständiger Abluftableitung.

Umluft-Lüftungsanlagen sind in Industrieanlagen üblich, in denen Luftbelastungen entstehen, die nicht in die Atmosphäre gelangen sollen. Das Reinigen erfolgt dabei durch geeignete Filtertechnik in Kombination mit kontinuierlicher Überwachung der Luftqualität.

Viele Abzugshauben arbeiten wahlweise im Abluft- oder Umluftbetrieb. Nur Umluft ist vorteilhaft, weil keine Verbindung zum Außenbereich notwendig ist. Das vereinfacht die Installation. Filter und Abscheider entfernen Feuchtigkeit und Gerüche, bevor die Sekundärluft wieder in den Raum gelangt.

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