Ölradiatoren sind eine Form der Elektroheizung , die häufig als Zusatzheizung für kleinere, geschlossene Räume Anwendung findet. Zum Einsatz kommen die kompakten Standgeräte meist in Räumen ohne eigene Wärmequelle: zum Beispiel Garage, Werkstatt oder Gartenhaus. Auch beim Ausfall der zentralen Heizanlage oder als Ergänzung für den Spitzenbedarf an besonders kalten Tagen kann ein Ölradiator eine kostengünstige und praktische Lösung sein.
Thermoöl als Wärmeträger
Der Begriff Ölradiator bezieht sich auf das zirkulierende Medium im Heizkreis . In dem geschlossenen Kreislauf des Radiators zirkuliert ein Thermoöl. Ein elektrisches Heizelement erhitzt es und so durchströmt das Öl den Heizkörper analog zum Vorlaufwasser bei einer klassischen, wasserführenden Heizung.
Thermoöl hat als Wärmemedium für eine Elektroheizung im Vergleich mit Wasser mehrere Vorteile:
- kaum Ausdehnung bei Erwärmung
- kein elektrischer Leiter
- stromdurchflossene Heizelemente lassen sich direkt ins Öl tauchen
- effektive Erwärmung
- kaum Korrosionswirkung
- geringes Gewicht
Konvektoren und Flachheizkörper
Meist sind Ölradiatoren als Rippenheizkörper erhältlich, kompakte, mobile Geräte. Die Regelung mit Temperaturwahl, Thermostat und Frostschutzfunktion ist sehr einfach. Einige Ölradiatoren sind mit einem Timer ausgestattet, um den Verbrauch auch zeitlich zu begrenzen.
Als Konvektor erwärmen die senkrechten Rippen die vorbeiströmende Kaltluft. Zudem sind einige Ölradiatoren mit Gebläsen ausgestattet. Sie können sie nach Wahl für eine besonders schnelle und intensive Wärmeverteilung zuschalten. Ein Ölradiator mit Lüfter ist auch geeignet, um vorrangig einen bestimmten Bereich eines Raumes mit Wärme zu versorgen. Seltener sind Ölradiatoren flach ausgeführt. In dieser Bauart erzeugen sie einen höheren Anteil an Strahlungswärme. Die Leistungsgrößen variieren zwischen 400 bis über 2500 Watt.