Wer auf ein durchgestyltes Wohnambiente Wert legt, möchte häufig die Heizkörper nicht im Blick haben. Eine Lösung: Die Heizung verkleiden und sie damit elegant in den Wohnraum einfügen. Eine Heizkörperverkleidung kann auch mit praktischem Nutzen kombiniert werden. So entstehen einfach zusätzliche Ablageflächen oder eine Sitzgelegenheit.
Sie haben die Wahl, ob Sie eine fertige Lösung nutzen oder die Heizkörperverkleidung nach persönlichen Vorlieben selber bauen. In diesem Fall müssen Sie aber einige Punkte beachten. Sonst können sich ungewollt die Heizkosten erhöhen und andere Probleme ergeben, wenn Sie die Heizung verkleiden.
Zahlreiche Möglichkeiten für eine schicke Heizkörperverkleidung
Eine Heizkörperverkleidung kann unterschiedlich ausgeführt sein. Optisch konsequent ist eine komplette Verkleidung. Einfacher ist eine Lösung, die als Rahmen nur seitlich und oben den Heizkörper umfasst.
Auch der Boiler oder die Heizung im Badezimmer lässt sich mit einer schicken Verkleidung optisch aufwerten. Gerade bei Modellen älteren Baujahrs spielt die Optik oft eine untergeordnete Rolle. Indem Sie die Badheizung verkleiden, sorgen Sie für einen modernen, stilvollen Look.
Schließlich ist es in vielen Altbauten eine reizvolle Idee, die Heizungsrohre zu verkleiden. Freiliegende Rohrleitungen sind oft störend und schwierig zu reinigen. Indem Sie Leitungen in Kalträumen gleichzeitig dämmen und verkleiden, verbessern Sie die Effizienz und das Ambiente.
Wärmeabgabe nicht behindern
Der häufigste Fehler, wenn Nutzer ihre Heizungen verkleiden, ist die Behinderung des Luftstroms. Damit der Konvektionsanteil der Heizleistung wirken kann, muss die Luft den Heizkörper frei von unten nach oben durchströmen. Dafür muss mindestens zehn Zentimeter Abstand nach allen Seiten bestehen.
Wärmestau hinter der Verkleidung macht die Heizung weniger effizient und kann im Extremfall sogar Brandgefahr erzeugen. Auch Wärmestau am Thermostat oder am Wärmemengenzähler muss ausgeschlossen sein. Auch, wenn die Optik anderes wünschen lässt: möglichst große Öffnungen sorgen für einen ungehinderten Luftstrom und sind deshalb zwingend notwendig.
Auch die Strahlungswärme sollten Sie nicht behindern, wenn Sie die Heizung verkleiden. Bei Plattenheizkörpern stellt Wärmestrahlung einen großen Anteil der Heizleistung. Dabei wird die Energie direkt in den Raum abgestrahlt. Als frontale Abdeckung empfiehlt sich deswegen ein möglichst offenes Gitter.
Worauf Sie noch achten sollten
Achten Sie auch auf freien Zugang zu allen Komponenten der Heizanlage. Sonst kann passieren, dass die Verkleidung komplett entfernt werden muss, wenn Sie die Heizung ablesen möchten.
Ist ein Teil der Heizung defekt, braucht der Handwerker freien Zugang zu den betroffenen Teilen. Auch für die Entlüftung von Heizkörpern bzw. Reparatur und Wartung einer Therme oder eines Wärmeerzeugers in der Wohnung darf die Verkleidung kein Hindernis sein.
Veraltete Heizkörper austauschen und elegant sparen
Ein alter Heizkörper ist oft nicht nur unattraktiv. Er gehört meist auch nicht zu den effektivsten Modellen. Bevor Sie darüber nachdenken, die Heizung zu verkleiden, können Sie auch prüfen, ob es sich lohnt, einen alten Heizkörper gegen ein schöneres Modell auszutauschen.
So lassen sich in vielen Fällen effektiv Heizkosten sparen. Elegante Planheizkörper und andere, moderne Designs überzeugen auch optisch und müssen sich nicht hinter einer Abdeckung verstecken. Nutzen Sie die kompetente Beratung durch unsere Buderus Systemexperten!