Die Bedienung einer Infrarotheizung erfolgt in der Regel über einen Thermostat. Über diesen legen Sie die Raumtemperatur fest und können je nach Modell auch automatische Heizperioden programmieren. Infrarotheizgeräte müssen gemäß Ökodesign- Richtlinie mit einem externen Raumtemperaturregler betrieben werden. Dieser muss die Raumtemperatur erkennen können, ein Wochenprogramm und eine Zusatzfunktion besitzen. Erfahren Sie mehr bei Buderus.
Infrarotheizung Thermostat – wie kann ich eine Infrarotheizung komfortabel steuern?
Ob freistehend oder montiert an Wand oder Decke: Infrarotheizungen benötigen einen Thermostat, mit dem Sie das Gerät komfortabel steuern können. Dabei stellen Sie über einen Regler einfach die gewünschte Raumtemperatur ein. Ist es zu kalt, gibt das Gerät Strom frei und die Heizanlage erwärmt das Zimmer bis zur Einstellung. Ist die Wunschtemperatur erreicht, drosselt oder sperrt der Thermostat den Stromfluss. Heutzutage ist die Nutzung dieser Steuerelemente an Heizsystemen nahezu unverzichtbar. Thermostate lassen sich dabei nach verschiedenen Kriterien unterscheiden:
Bedienung | Installation | Kommunikation |
---|---|---|
|
|
|
Funktionen von Thermostaten
Statten Sie Ihre Infrarotheizung mit einem Thermostat aus, können Sie je nach Modell nicht nur die Raumtemperatur komfortabel regeln. Einige Steuerelemente (gerade digitale) sind darüber hinaus auch programmierbar. Dies bedeutet, dass Sie beispielsweise unkompliziert Heizperioden bzw. Abschaltzeiten festlegen können, die das Gerät dann automatisch umsetzt. So lässt sich die Beheizung Ihrer Räume noch besser kontrollieren, und Sie sparen zudem Energie, indem die Infrarotheizung etwa gedrosselt oder deaktiviert wird, während Sie schlafen oder auf der Arbeit sind.
Infrarotheizung – alle Produkte im Überblick
Die Infrarotgeräte sorgen direkt nach dem Einschalten für ein besonders angenehmes Raumklima. Ihre Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und sie bieten eine ideale Ergänzung zum bestehenden Heizsystem.
Regler der Infrarotheizung: Worauf ist zu achten?
Neben der Wahl des passenden Thermostats spielt auch die Platzierung des Reglers eine wichtige Rolle beim präzisen Betrieb der Heizanlage. Da dieser mit einem Temperaturfühler ausgestattet ist, um die Ist- mit der Soll-Temperatur abzugleichen, sollten Sie ihn dort installieren, wo er weder starker Sonneneinstrahlung noch der Wärmewirkung anderer Wärmequellen ausgesetzt ist, da dies sonst die Messungen verfälscht. Andersherum gilt dies natürlich auch für Kälteeinflüsse durch Geräte wie Klimaanlagen oder Kühlgeräte, ebenso für Zugluft. Für einen präzisen Temperaturabgleich sollte der Thermostat Ihrer Infrarotheizung auch nicht mit Vorhängen verhangen oder durch Möbel verstellt sein, sondern ist am besten an einer freien Wand angebracht.
Beim Betrieb einer normalen oder Hybrid-Infrarotheizung mit Thermostat ist ebenfalls auf die Einstellung der Temperaturen selbst zu achten. Hier haben Sie bei der Nutzung digitaler Thermostate den Vorteil, dass Sie genau sehen und festlegen können, wie viel Grad welches Zimmer genau haben soll. Auf einem analogen Thermostat finden Sie hingegen oftmals nur Leistungsstufen. Ein Blick in die Betriebsanleitung gibt dann in der Regel Aufschluss, welche Temperaturen mit welcher Einstellung erreicht werden.
Welche Temperaturen sollten in welchen Räumen herrschen?
Jeder Mensch hat sein individuelles Wärme- und Kälteempfinden. Zu warme Temperaturen daheim können jedoch ungesund sein – und kosten zudem mehr Energie. Verschiedene Experten – zum Beispiel das Bundesumweltamt oder diverse Heizungsbauunternehmen – geben folgende Empfehlungen an:
Zimmer / Einsatzzweck | Temperatur |
---|---|
Badezimmer | 24 Grad Celsius |
Kinder- und Arbeitszimmer | 22 Grad Celsius |
Wohn- und Esszimmer | 20 Grad Celsius |
Küche und Flur | 18 Grad Celsius |
Schlafzimmer und Freizeitraum | 18 Grad Celsius |
Nachtabsenkung | 15 Grad Celsius |
Vorteile von Infrarotheizungen mit Thermostat
Statten Sie Ihre Infrarotheizungen mit einem Thermostat aus, hat dies die unterschiedlichsten Vorteile im Vergleich zu einer manuellen und weitaus weniger präzisen Regelung. Zum einen erreichen Sie über die Steuerelemente immer sehr genau (abhängig von der Platzierung des Temperaturfühlers, siehe oben) die gewünschten Wohlfühltemperaturen. Und kühlt der Raum nach Abschaltung oder Drosselung der Heizpaneele wieder ab, so heizen die Geräte auch automatisch nach. Des Weiteren ist die Bedienung einer Infrarotheizung mit Thermostat sehr komfortabel – schließlich müssen Sie einfach nur einen Drehregler bedienen oder einen Knopf drücken, wenn Sie es wärmer oder kühler haben möchten. Doch Bequemlichkeit ist nicht der einzige wichtige Aspekt bei der Thermostatsteuerung. Über die Bedienelemente regeln Sie die Heizleistung der Paneele auch deutlich bedarfsgerechter und somit verbrauchsoptimiert. Auf diese Weise lässt sich womöglich einiges an Heizkosten einsparen.
Verschiedene Arten von Thermostaten haben unterschiedliche Vor- und Nachteile im Hinblick auf Montage, Bedienung und auch den Preis. Buderus hat Ihnen einen Überblick zusammengestellt:
Thermostat-Art | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Steckerthermostat |
|
|
Analoger Thermostat |
|
|
Digitaler Thermostat |
|
|
Funkthermostat |
|
|
Kosten von Thermostaten für Infrarotheizungen
Die Kosten, um eine Infrarotheizung mit einem Thermostat auszustatten, variieren stark von Modell zu Modell und sind von der Komplexität der Geräte sowie der Installation abhängig. Einfache Steckerthermostate sind dabei die günstigsten Varianten – die Preisspanne beginnt hier bei 10 Euro, hochwertige, womöglich programmierbare Geräte können jedoch auch bis zu 50 Euro kosten. Analoge Thermostate mit Drehregler bewegen sich ebenfalls etwa in dieser Preisklasse, wobei hier natürlich die Kosten für die Festinstallation hinzukommen. Am teuersten sind digitale (Funk-)Thermostate. Bei diesen können Sie mit etwa 50 bis 100 Euro pro Steuerelement rechnen, abhängig von der Ausgestaltung und dem Funktionsumfang.
Entscheiden Sie sich für fest installierte Thermostate, müssen Sie noch die Montagekosten berücksichtigen. Diese unterscheiden sich natürlich von Heizungsbauer zu Heizungsbauer, pauschal lässt sich für den Einbau des Reglers und das Anbringen der Steuer- und Verbindungstechnik jedoch ein Preis von etwa 30 bis 50 Euro pro Gerät annehmen. Hierbei sind die Programmierung, die Fahrtkosten der Handwerker und andere (meist jedoch recht geringe) variable Kosten allerdings noch nicht inbegriffen.
Häufig gestellte Fragen zur Infrarotheizung mit Thermostat
-
Der Energieverbrauch und damit die Heizkosten von Infrarotheizungen richtet sich immer nach der Leistung der Geräte und den Betriebszeiten. Je mehr Watt der Heizstrahler benötigt und je länger er am Tag in Betrieb ist, umso mehr Strom benötigt er. Aus der Nutzung von Infrarotheizkörpern ergeben sich meist recht hohe Heizkosten im Vergleich zu anderen Systemen. Deshalb sind die Anlagen als Hauptheizung in der Regel nur in Niedrigenergiehäusern oder selten genutzten Räumen sowie als Zusatzheizung in normalen Neu- und Altbauten wirtschaftlich. Über verschiedene Tipps und Tricks – unter anderem die intelligente Steuerung mit Thermostaten – lassen sich Infrarotheizungen jedoch sparsamer betreiben.
-
Damit Ihre Infrarotheizung optimal arbeitet, muss sie über eine für den Raum angemessene Leistung verfügen. Die Heizlast lässt sich hierbei über die Raumgröße sowie den Dämmstandard bestimmen. In Neubauten beträgt sie etwa 50 Watt pro m2, in Niedrigenergiehäusern nur 30 Watt pro m2.