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Ratgeber Heizungen

Heizung defekt: Hilfe aus einer Hand

Wenn Ihre Heizung seltsame Geräusche macht oder der Heizkörper nicht richtig warm wird, ist es ein dringendes Anliegen, die Heizung reparieren zu lassen. Wir bieten Ihnen kompetente Unterstützung bei der Ursachenfindung und der Problemlösung. Außerdem beraten wir Sie hinsichtlich der entstehenden Kosten und ob der Austausch Ihres Heizsystems notwendig ist.

Heizungsreparatur – Tipps vom Systemexperten

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Ohne einen Monteur ist die Ursache des Defekts oft schwer zu bestimmen. Gluckert die Heizung im Betrieb oder wird nur ein Heizkörper nicht warm? Dann können Sie zunächst die Heizung entlüften. Das ist relativ einfach und dauert auch nicht lange. Der Heizkörper reagiert nicht auf das Drehen des Thermostats? Dann sollten Sie das Thermostat überprüfen und gegebenenfalls austauschen.

Wenn das Problem weiter fortbesteht oder andere Komplikationen wie ungewöhnliche Geräusche auftreten, könnte dies an einem Defekt am Heizkörper, den Rohren oder sogar dem Brenner hindeuten. Ist dies der Fall, sollten Sie sich an Ihren Heizungsmonteur wenden. Dieser unterstützt Sie mit der nötigen Fachkompetenz, um Ihr Anliegen zu lösen.

Um größere Schäden und unnötige Kosten zu vermeiden, sollten Sie die Heizung nicht selbst reparieren.

Heizung defekt – Checkliste

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Auch ohne Fachkenntnisse können Sie folgende Punkte überprüfen, wenn Ihre Heizung defekt ist:

  • Ist die Heizung eingeschaltet?
  • Ist genügend Brennstoff vorhanden?
  • Läuft die Umwälzpumpe?
  • Liegt der Wasserdruck im Normbereich?
  • Befindet sich Luft im Heizkreislauf?
  • Funktionieren die Thermostate?
  • Ist die Heizungssteuerung richtig eingestellt?
  • Zeigt die Steuerung einen Fehler an?

Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie einige dieser Probleme selbst beheben (siehe auch „Wann können Sie die Heizung reparieren?“). Wenn der Schaden weiterhin besteht, sollten Sie einen Experten rufen. Außerdem sollten Sie Ihren Vermieter informieren, falls Sie zur Miete wohnen. Dieser ist dafür zuständig, die Heizungsreparatur zu übernehmen.

Heizung defekt – Was kostet es, die Heizung zu reparieren?

Die Kosten für die Reparatur der Heizung sind abhängig vom Umfang der Arbeiten und den benötigten Ersatzteilen. Dazu kommt meist eine Pauschale für die Anfahrt. So kann der Austausch einer Umwälzpumpe für eine Gasheizung mit einem hochwertigen Ersatzteil bis zu 400 Euro kosten. Beachten Sie außerdem, dass ein Heizungs-Notdienst deutlich teurer ist.
Vor diesem Hintergrund wird deutlich, wie wichtig die Vorsorge Ihrer Heizung ist. Je nach Heizungstyp kostet die jährliche Wartung ca. 150 bis 400 Euro. Bedenken Sie, dass Sie mit einem Wartungsvertrag noch zusätzlich Geld sparen können. Die regelmäßige Wartung kann Sie vor teuren Reparaturen oder der frühzeitigen Erneuerung Ihrer Heizung schützen. Um das Risiko von Unfällen, wie bspw. durch Gasaustritt, zu senken und Sie mit höchster Fachkompetenz bei der Wartung zu unterstützen, sollten Sie nicht an der falschen Stelle sparen.

Wer übernimmt welche Kosten?

Befindet sich Ihre Heizung in der Garantiezeit, trägt der Hersteller die Kosten für Reparatur und Ersatzteile. Hiervon ausgenommen sind allerdings Verschleißteile, deren Austausch durch den ordnungsgemäßen Gebrauch der Heizung nach einiger Zeit nötig ist. Diese Kosten muss der Besitzer der Heizung übernehmen.
Als Vermieter sollten Sie eine klare Unterscheidung zwischen Wartung und Reparatur treffen. Wichtig ist eine klare Trennung auch auf der Rechnung. Die Kosten für die übliche Wartung gehören zu den Betriebskosten und lassen sich mit der Heizkostenabrechnung auf die Mieter umlegen. Reparaturkosten gehören zur Erhaltungspflicht des Eigentümers, ebenso, wie die Kosten für Sanierung und komplette Erneuerung der Heizanlage.

Wann können Sie selbst die Heizung reparieren?

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Einige kleinere Probleme bei einer defekten Heizung können Sie selbst beheben. So fällt die Wartezeit weg und Sie können viel Geld sparen. Versuchen Sie zunächst die folgenden Lösungsansätze, wenn Ihre Heizung nicht warm wird.

  • Funktion prüfen: Wenn die Heizkörper nicht warm werden, sollten Sie zunächst kontrollieren, ob die Heizung eingeschaltet ist und die Umwälzpumpe läuft. Daraufhin prüfen Sie die Einstellungen der Heizungssteuerung und, ob genügend Brennstoff vorhanden ist.
  • Heizkörper entlüften: Nach längeren Heizpausen, befindet sich möglicherweise zu viel Luft im Heizsystem. Zur Entlüftung der Heizung, drehen Sie alle Heizkörper voll auf. Damit die Luft entweichen kann, öffnen Sie das Heizungsventil so weit wie nötig mit einem Entlüftungsschlüssel und schließen dieses, sobald Heizungswasser austritt. Nun sollten Sie kontrollieren, ob der Wasserdruck im Normalbereich liegt.
  • Wasserdruck prüfen und ggf. Wasser nachfüllen: Wenn vor allem Heizkörper in oberen Stockwerken nicht warm werden, sollten Sie den Wasserdruck prüfen. Die Heizung benötigt einen Wasserdruck von ca. 1,5 bis 2 bar, um die Wärme an jeden einzelnen Heizkörper weiterleiten zu können. Indem Sie diesen am Manometer überprüfen und bei Bedarf Wasser nachfüllen, können Sie dieses Problem beheben. Nun sollten Sie die Heizung entlüften. Wenn der Wasserdruck zu hoch ist oder häufig stark abfällt, rufen Sie Ihren Heizungsmonteur.
  • Thermostate kontrollieren: Wenn nur ein Heizkörper nicht funktioniert, aber andere schon, sollten Sie das Thermostat überprüfen. Indem Sie dieses zunächst gegen das eines funktionierenden Heizkörpers tauschen, können Sie überprüfen, ob dies die Ursache des Problems ist. Möglicherweise ist der unter dem Thermostat liegende Ventilstift verklemmt. Versuchen Sie vorsichtig, diesen mit der Hand zu lockern.

Heizung reparieren oder austauschen?

In manchen Fällen stellt sich die Frage, ob Sie besser den alten Kessel teuer reparieren oder die Heizung sanieren lassen. Eine allgemeingültige Antwort gibt es hierfür nicht. Jedoch sollten Sie im Zweifel das Alter Ihrer Heizung berücksichtigen, denn je älter diese ist, desto wahrscheinlicher lohnt sich der Heizungstausch anstelle einer Reparatur.
Die zu erwartende Lebensdauer einer Heizanlage beträgt rund 30 Jahre. Nutzt Ihre Heizung noch einen klassischen Heizkessel anstelle eines modernen Brennwertkessels, sind Sie möglicherweise gesetzlich zum Tausch nach spätestens 30 Jahren verpflichtet. Wenn Ihre Heizung dieses Alter bald erreicht und defekt ist, sodass eine aufwändige Reparatur nötig ist, lohnt sich meist der Austausch der Heizanlage. Hierbei ist zu beachten, dass neuere Heizanlagen gewöhnlich weniger Energie verbrauchen und somit Ihren Geldbeutel und die Umwelt entlasten. Gleiches gilt, wenn Ihre Heizung häufiger defekt ist und somit regelmäßige Reparaturen benötigt. Jedoch lohnt es sich auch bei jüngeren Heizsystemen, voraussichtliche Reparaturkosten gegen die Kosten für einen Heizungstausch sowie den langfristigen Gewinn durch höhere Effizienz und geringere Heizkosten aufzurechnen.

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Die häufigsten Fragen zu Heizung defekt

  • Wenn Sie zur Miete wohnen und Ihre Heizung fällt aus, ist Ihr Mieter dazu verpflichtet, die Reparatur zu veranlassen. Melden Sie als Mieter also umgehend den Defekt, um Ihre Wohnqualität wiederherzustellen.

    Erhalten Sie nach angemessener Zeit keine Rückmeldung von Ihrem Vermieter, haben Sie das Recht, die Reparatur selbst zu veranlassen und Ihrem Vermieter die Kosten in Rechnung zu stellen oder ggf. mit der Monatsmiete zu verrechnen. Eine angemessene Wartezeit ist abhängig von den Umständen: Im Sommer ist diese länger als im Winter. Sie sollten berücksichtigen, dass keine unverhältnismäßig hohen Kosten durch den Einsatz eines Heizungs-Notdienstes entstehen.

  • Ein Mangel an Wohnqualität liegt vor, wenn aufgrund des Defekts die Temperaturen in den Wohnräumen unter die entsprechenden Mindestgrenzen (tagsüber mind. 20°C, nachts mind. 18°C) sinken. Ein Heizungsausfall rechtfertigt oft eine Mietminderung um 20 bis 30 Prozent. Ist die Wohnung durch den Ausfall jedoch unbewohnbar, steigt die gerechtfertigte Mietminderung auf 100 Prozent an.

    Jedoch ist stets die Voraussetzung, dass Ihr Vermieter unmittelbar über den Defekt in Kenntnis gesetzt wurde.

  • Zunächst müssen Sie die Heizung ganz aufdrehen, um den Schraubring zwischen Thermostatkopf und Heizungsventil zu lösen und somit den Thermostat abzuziehen. Nun setzen Sie einen neuen Thermostat auf das Ventil und drehen den Schraubring erneut fest. Damit die Einstellungen des neuen Thermostats mit der Heizung übereinstimmen, muss dieser ebenfalls auf der höchsten Stufe eingestellt sein.

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