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Lexikon

Nutzenergie: Wissen zu Energie und Heiztechnik

Der Begriff der Nutzenergie dient zur energetischen Bewertung von Wohngebäuden und Haustechnik wie auch von gewerblichen Anlagen und Prozessen. Wie die Bezeichnung nahe liegt, handelt es sich bei der Nutzenergie um den Anteil der verbrauchten Energiemenge, der für die Erfüllung des ursprünglichen Bedarfs nötig ist und damit zweckmäßig zum Einsatz kommt.

Endenergie ist die Energiemenge, die der Energielieferant zum Hausanschluss transportiert. Primärenergie ist die Energiemenge, die ursprünglich nötig war, um die Endenergie am Verbrauchsort bereit zu stellen. Die Differenzen zwischen Nutzenergie, Endenergie und Primärenergie entstehen jeweils durch Umwandlungsverluste und Transportverluste.

Typische Formen von Nutzenergie

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Die Endenergie wird bei der Nutzung für den endgültigen Zweck innerhalb des Gebäudes weiter transportiert und erneut umgewandelt. Elektromotoren erzeugen mit Hilfe von elektrischem Strom mechanische Arbeit. Leuchtmittel verwandeln Strom in Licht. Heizungs- und Klimatechnik nutzen verschiedene Energieformen zur Herstellung von Wärme oder Kälte. Zu den häufigsten und mengenmäßig wichtigsten Formen von Nutzenergie gehört die thermische Energie zur Temperierung des Wohnraums durch die Heizanlage. Außerdem der Betrieb von Elektromotoren in Haushaltsgeräten und technischen Anlagen. Im Bereich des Energierechts bezeichnet der Begriff "Nutzenergie" Energieformen, für die Unternehmen des produzierenden Gewerbes und der Landwirtschaft Entlastungen von der Energiesteuer in Anspruch nehmen können.

Effizienz steigern und Energie sparsam nutzen

Um den Endenergieverbrauch tunlichst energieeffizient zu gestalten, muss der Anteil der Nutzenergie so hoch wie möglich sein. Je nach Einsatzgebiet gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten. Durch die Steigerung der Energieeffizienz von Geräten, Anlagen und Prozessen sinken die Verluste bei der Umwandlung von elektrischem Strom und anderen Formen von Endenergie.

Energiesparlampen erreichen die gleiche Lichtausbeute mit wesentlich geringerem Stromverbrauch. Effiziente Heiztechnik reduziert deutlich die Abstrahlverluste und kann durch Brennwertnutzung sehr hohe Wirkungsgrade erreichen. Durch sinnvolle Gebäudedämmung lassen sich die Transmissionswärmeverluste reduzieren: So kann die Heizanlage mit deutlich geringerem Energieeinsatz die gewünschte Temperatur halten.

Wenn der Anteil der Nutzenergie im Verhältnis zu Leitungs- und Umwandlungsverlusten steigt, sinken im Haushalt die Energiekosten, weil insgesamt weniger Endenergie erforderlich ist. Die effiziente Bereitstellung der gewünschten Nutzenergie ist ein sehr wichtiger Ansatz beim Energiesparen , senkt die Emissionen und die Umweltbelastung durch die Energieerzeugung. Ein erfahrener Energieberater ist der beste Ansprechpartner, um in Gebäuden, Prozessen und auch im täglichen Nutzungsverhalten die ungenutzten Potenziale sichtbar zu machen.

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