Förderschnecken sind oft genutzte Lösungen für den Transport von schwierigem, kleinteiligem Material und Schüttgut. Das Funktionsprinzip des Schneckenförderers basiert auf der Kombination der Schwerkraft des Materials und der Reibungskraft zwischen dem Material und der Maschinenwand . Wenn sich die Schnecke dreht, erzeugt die Klinge Schub und drückt das Material, sodass es sich am Boden des Förderers hin- und herbewegt.
In vielen Fällen sind sie Teil der automatischen Beschickungsanlage von Biomasseheizungen und befördern Pellets oder Hackschnitzel automatisch vom Depot in den Kessel. Die Brennkammer lässt sich damit jederzeit voll automatisiert mit der benötigten Menge Brennstoff bestücken. So entsteht hoher Komfort durch exakt steuerbaren Betrieb der ökologischen Holzheizung.
Alternativen sind pneumatische Systeme mit Saugschlauch: Sie sind teurer und erzeugen mehr Geräusche, bieten dafür höhere Flexibilität und überbrücken größere Entfernungen.
Zuverlässig auf kurzen Wegen
Der Transport mit einer Förderschnecke erfolgt nach dem Prinzip der archimedischen Schraube. Bei kurzen Wegen von bis zu 6 m und Steigungen von höchstens 30 % ist das Prinzip einfach, geräuscharm, energieeffizient und kostengünstig. Die Förderschnecke reicht in das Hackschnitzel- oder Pelletlager bis zum tiefsten Punkt des Depots mit Schrägboden.
Der untere Teil ist bei gefülltem Depot vollständig von Fördergut bedeckt. Mit geringer Drehzahl bewegt sie Fördergut schrittweise über offene Stahlblech- oder Kunststoffkanäle oder in geschlossenen Förderrohren zur Brennkammer. Eine minimale Steigung ist notwendig, um Überfüllung und Rückstau im Förderkanal zu vermeiden.
Kunststoff oder Edelstahl?
Förderschnecken aus Edelstahl sind robust und absolut formstabil. Die Beschichtung der Oberfläche sorgt für möglichst geringe Reibung und hohe Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion und Abrieb. Sie eigenen sich beispielsweise als Fördermittel zur Austragung von Schüttgut aus Silos oder als Dosierschnecken.
Eine Förderschnecke aus Kunststoff ist günstig, flexibel und sehr widerstandsfähig gegen Korrosion. Sie sind zudem langlebig und leicht. In geschlossenem Rohr lassen sich unkompliziert auch Biegungen realisieren. Vor allem bei unregelmäßig geformten Hackschnitzeln ist es wichtig, Verklemmen und Rückstau zu verhindern. Dafür können die Abstände zwischen den Windungen zum Ende hin vergrößert werden. So gelingt zuverlässiger Transport ohne Verklemmen, selbst bei grobem Hackgut.