Ursachen für Heizungsgeräusche
Es kommt immer wieder vor, dass aus dem Heizkörper klopfende, gluckernde oder rauschende Geräusche dringen. Aber warum rauscht eine Heizung? Ein richtig installierte und eingestellte Heizung arbeitet fast geräuschfrei. Wenn Geräusche Ihnen den Schlaf rauben, bedeutet das in der Regel, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Heizungsgeräusche können viele Gründe haben. Ein leises Rauschen kann zeitweise normal sein. Fließendes Wasser und auch Pumpen und andere mechanische Komponenten wie Kessel oder Thermen verursachen es. Dauernde und auffällige Geräusche sind allerdings ungewöhnlich. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es nur eine Kleinigkeit ist. Aber es kann auch ein Zeichen für einen größeren Defekt sein, der Kosten verursacht und die Haltbarkeit beeinträchtigt, wenn Sie sich nicht rechtzeitig um Abhilfe kümmern. Sie sollten also auf jeden Fall genau hinschauen und hinhören, um im Fall der Fälle Kosten zu sparen.
Normalerweise sind Sie als Hausbewohner allerdings von sich aus bedacht, das Problem abzustellen. Geräusche aus der Heizung beeinträchtigen den Wohnkomfort teils erheblich. Dauerhaft können sie sich ungünstig auf den Schlaf und damit auf die Gesundheit auswirken. Als Mieter haben Sie daher einen Anspruch, dass der Eigentümer entsprechende Defekte abstellt.
Das Mietrecht sieht in schweren, andauernden Fällen die Möglichkeit einer Mietminderung vor, wenn die vertragsgemäße Nutzung des Wohnraums beeinträchtigt ist. Das gilt insbesondere, wenn die Erholung und der Nachtschlaf gestört sind. Ein wichtiger Grenzwert liegt bei 30 Dezibel, die nicht regelmäßig überschritten werden dürfen. In Sonderfällen können aber auch leisere Geräusche eine nennenswerte Beeinträchtigung bedeuten.
Warum rauscht meine Heizung?
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Auf die Frage "Warum rauscht meine Heizung?" ist die Antwort in den meisten Fällen sehr einfach: Es liegt an der Luft im Heizkreis. Normalerweise sollte keine Luft in Heizkörpern und Heizungsrohren vorhanden sein. Praktisch ist das aber nie ganz auszuschließen. Sie diffundiert durch Mikroöffnungen und trägt sich beim Nachfüllen des Heizungswassers ein. Blasen sammeln sich und setzen sich an typischen Stellen im Heizkreis fest: Biegungen, Thermostatventile und die Umwälzpumpe. Strömt das Wasser an den Luftblasen vorbei, kommt es zum typischen Gluckern und Rauschen.
Das ist nicht nur laut. Luft senkt auch die Effizienz der Wärmeverteilung und kann Schäden durch Korrosion verursachen. Deswegen sollten Sie jeden Heizkörper einmal im Jahr fachgerecht entlüften oder hochwertige, automatische Entlüfter installieren.
Ist die Abhilfe nur von kurzer Dauer, ist das ein Zeichen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Es liegt möglicherweise eine Undichtigkeit oder ein Defekt am Ausdehngefäß vor. Spätestens dann sollten Sie einen Experten einschalten.
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Beim hydraulischen Abgleich passt der Fachmann die Voreinstellung der hydraulischen Heizungsventile an und stellt den maximalen Durchfluss und Wasserdruck exakt ein. Das sorgt für die gleichmäßige Versorgung aller Heizflächen.
Ist der Abgleich nicht erfolgt oder fehlerhaft, kann das zu ungünstigen Strömungsverhältnissen und damit zu Geräuschentwicklung führen. Abhilfe schafft in manchen Fällen schon durch neues Thermostatventil. Einen fehlenden, hydraulischen Abgleich ersetzt das aber nicht. Durch die angepasste Einstellung optimieren Sie zudem die Wärmeverteilung und senken damit nachhaltig Heizkosten und Verbrauch.
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Die Umwälzpumpe ist eine typische Quelle, warum eine Heizung rauschen kann. Wenn sie zu hoch eingestellt ist, übertragen sich Arbeitsgeräusche bis zu den Heizkörpern. Schnell strömendes Wasser in den Heizungsrohren kann deutlich zu hören sein. Das lässt sich leicht überprüfen. Stellen Sie die Pumpe eine Stufe tiefer und testen Sie, ob die Geräusche sich verringern.
Wenn die Leistung der Pumpe bei moderater Drehzahl nicht ausreicht, ist möglicherweise das Modell nicht richtig auf Ihr System ausgelegt. Es kann auch an einer fehlerhaften Rohrnetzberechnung oder einer Nutzungsänderung ohne entsprechende Anpassung der Heizanlage liegen. In manchen Fällen lässt sich relativ leicht Abhilfe schaffen. Ihr Heizungsbauer ist dafür der richtige Ansprechpartner.
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Metall ist ein sehr guter Überträger von Geräuschen. Wenn Heizungsrohre in direktem Kontakt mit tragenden Bauteilen stehen, leiten sie Geräusche aus allen Gebäudeteilen weiter. Der Grund, warum eine Heizung rauscht, kann dann auch eine externe Quelle sein.
Das kommt vor, wenn die Planung und Ausführung das Heizsystem nicht fachgerecht akustisch entkoppelt hat. Eine Lösung ist möglich aber aufwendig, weil nur eine nachträgliche Isolierung auf weiten Strecken akustische Brücken beheben kann.